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Bafin beleuchtet auch Grenke-Konzernabschluss

BONN/BADEN-BADEN (dpa-AFX) - Im Fall des unter Druck stehenden Leasingspezialisten Grenke <DE000A161N30> beleuchtet die Finanzaufsicht Bafin nun auch den Konzernabschluss 2019. Die Bafin habe diese Aufgabe der eigentlich zunächst zuständigen Deutschen Prüfstelle für Rechnungslegung (DPR) unter anderem deshalb an sich gezogen, weil sie zum Grenke-Konzern bereits eine Sonderprüfung zu bankaufsichtlichen Fragen am Laufen habe, sagte eine Sprecherin der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) am Mittwoch in Bonn. Laut Wertpapierhandelsgesetz kann die Bafin in einem solchen Fall auch reguläre Bilanzprüfungen jederzeit übernehmen.

Die Investorengruppe Viceroy Research wirft dem MDax <DE0008467416>-Konzern unlautere Geschäftspraktiken rund um Scheingewinne und zu hoch ausgewiesene Geldbestände vor. Grenke weist dies zurück und will mit der Aufsicht kooperieren.

Bei der bereits laufenden Sonderprüfung geht es nach Bafin-Angaben in erster Linie um vier Unternehmen innerhalb des Baden-Badener MDax-Konzerns, die bankaufsichtlichen Vorschriften unterliegen. Dazu zählt beispielsweise die Grenke Bank. Bankaufsichtliche Regularien sind in der Regel strenger als wertpapierrechtliche. Die Sonderprüfung war am Montag gestartet, die Bafin hatte die Prüfungs- und Beratungsgesellschaft Mazars damit beauftragt.

Bei der Bilanzprüfung will die Bafin nach eigenen Angaben nun unter anderem "Ansatz und Höhe" der in der Grenke-Bilanz ausgewiesenen Guthaben bei Kreditinstituten und Zentralbanken prüfen.

Viceroy hatte unter anderem den Vorwurf verbreitet, ein bedeutender Teil der von Grenke zum Halbjahr auf knapp 1,1 Milliarden Euro taxierten finanziellen Mittel existiere gar nicht. Grenke versucht, sich der Vorwürfe mit dem Hinweis auf die Kontensalden bei der Bundesbank zu erwehren. Das seien fast 80 Prozent der ausgewiesenen liquiden Mittel zum fraglichen Zeitpunkt gewesen.