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Baerbock: Mit stärkerer Zusammenarbeit mit Panama Welthandel sichern

PANAMA (dpa-AFX) -Außenministerin Annalena Baerbock will mit einer intensiveren Zusammenarbeit mit dem mittelamerikanischen Panama in den Bereichen Klima und Energie den Welthandel absichern. "Der Welthandel ist auf Dauer nur sicher, wenn man sich an internationale Regeln hält und wenn man die Klimakrise in den Griff bekommt", sagte die Grünen-Politikerin am Freitag nach einem Gespräch mit ihrer Amtskollegin Janaina Tewaney in Panama. Durch den Panama-Kanal, der den Atlantik mit dem Pazifik verbindet, sei das Land ein geografisches Scharnier. "In Panama laufen sehr viele Fäden zusammen und gehen dann auch wieder auseinander", ergänzte Baerbock.

Panama biete "einen unverzichtbaren Teil der Weltinfrastruktur, die auch unseren Wohlstand in Europa garantiert", sagte sie mit Blick auf den Kanal. Diese bedeutende globale Handelsroute sei nur mit einer regelbasierten internationalen Ordnung zu schützen. "Wie wichtig die globale Handelsinfrastruktur ist, merken wir erst, wenn sie in Gefahr gerät." Der Klimawandel greife zunehmend diese Infrastruktur an.

Panama rücke den Klimaschutz in den Mittelpunkt seiner Politik und könne Exportdrehscheibe für grünen Wasserstoff werden, wenn die Länder Lateinamerikas zu Großexporteuren von grünem Wasserstoff würden. Dazu sei es wichtig, dass Panama Reformen bei der Transparenz von Finanzströmen angehe - ein Thema, das bisher zwischen beiden Ländern gestanden habe, sagte Baerbock.

Tewaney betonte mit Blick auf den Umwelt- und Klimaschutz, ihr Land und Deutschland seien nicht nur Handelspartner, sondern es gebe gemeinsame Werte und Interessen. Auch angesichts der geopolitischen Dynamiken durch den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine verfüge Panama über großes Potenzial. Als Land im Zentrum der Welt wolle Panama Transitrouten fördern, die auch den Außenhandel Deutschlands beträfen und durch den Panama-Kanal führten. Tewaney betonte zugleich die großen Anstrengungen ihres Landes, das Finanzsystem transparenten globalen Standards anzupassen.

Nahe Panama-Stadt endet der rund 80 Kilometer lange Panama-Kanal. Der 1914 in Betrieb genommene Kanal ist eine der wichtigsten Wasserstraßen der Welt. Pro Jahr passieren ihn etwa 14 000 Schiffe, etwa sechs Prozent des Welthandels werden durch ihn abgewickelt. Seit dem Ausbau des Kanals können auch große Tanker und Frachter mit bis zu 14 000 Containern durch den Kanal geschleust werden.