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Baerbock bietet Industrie Schulterschluss an

BERLIN (dpa-AFX) - Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock hat der Industrie einen Schulterschluss beim Klimaschutz angeboten. "Wir werden es nur gemeinsam schaffen können", sagte sie am Dienstag beim Tag der Industrie in Berlin. Die Kräfte müssten gebündelt werden.

Baerbock bekräftigte die Idee eines "Industriepakts". Die Grundidee dahinter ist, dass der Staat Zusatzkosten für klimaschonendere Produktionsweisen tragen soll, bis sich diese rechnen. Die Unternehmen bräuchten Planungssicherheit.

Die Grünen-Chefin sagte, es gehe um die Zukunftsfähigkeit des Industriestandorts Deutschland. Die Industrie sei eine Säule für Wohlstand. Es sei eine "ordnungspolitische Rahmensetzung" notwendig für eine Marktwirtschaft, die sozial und klimagerecht sei - um das Ziel der Klimaneutralität zu erreichen. In der Wirtschaft herrsche derzeit Verunsicherung, wie es weitergehe - weil etwa der Ausbau der erneuerbaren Energien stocke.

Bei der Zukunftstechnologie Wasserstoff sprach sich die Grünen-Chefin gegen eine Förderung mit der Gießkanne aus. Es werde voraussichtlich nicht genug Wasserstoff geben, um ihn in allen Branchen einzusetzen. Man brauche Wasserstoff nicht in kleinen Autos, dort gebe es Alternativen, sondern etwa in Stahlwerken.

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Vor allem "grüner" Wasserstoff, für dessen Herstellung Ökostrom eingesetzt wird, soll beim klimafreundlichen Umbau von Produktionsprozessen in der Wirtschaft eine große Rolle spielen - also bei der Energiewende weg von den fossilen Brennstoffen Kohle und Gas.

Wo Wasserstoff genau in welchem Umfang eingesetzt werden soll, ist umstritten. Die Autoindustrie will ihn auch zur Herstellung synthetischer Kraftstoffe bei Autos einsetzen. Hildegard Müller, Präsidentin des Verbands der Automobilindustrie (VDA), sagte beim Tag der Industrie, die Politik solle die Rahmenbedingungen setzen und verbessern - aber nicht die Technologie bestimmen.