Yahoo Finanzen Babymilch jetzt auch aus Kapseln
Was zunächst wie ein Scherz klingt, meint der Nahrungsmittelkonzern Nestlé ernst: Die Schweizer bieten ab sofort Kapseln für Babymilch an. Wer dabei an Nespresso denkt, liegt nicht ganz falsch.
Dass Kinderhaben für manche Leute unter die Rubrik Lifestyle fällt, ist nichts Neues. Dass diese Kinder auch mit dem entsprechenden Lifestyle und den dazugehörigen Produkten aufwachsen, ebenso nicht. Und dass sich ein Lebensmittelkonzern darauf einstellt verwundert schon gar nicht. Nestlé treibt das Ganze auf die Spitze. Denn die Schweizer bieten ab sofort eine Babymilch-Kapsel-Maschine an - ähnlich dem Nespresso-System.
BabyNes heißt das Produkt, auf das die (Baby-) Welt gewartet hat. Die Kapseln werden in eine Maschine eingelegt, die daraus und mit heißem Wasser den „Latte“ für die Babys zaubert. Davor steht jedoch die Investition in das Gerät, das umgerechnet gut 190 Euro kostet. Die Kapseln selbst werden in sechs Geschmacksrichtungen angeboten, eine schlägt mit knapp Euro zu Buche. Laut Nestlé ist das Produkt für Kinder von einem Monat bis hin zum Alter von drei Jahren geeignet.
Kein billiges Vergnügen
Wenn ein Kind drei Milchmahlzeiten pro Tag zu sich nimmt, würde das bedeuten, dass die benötigten Kapseln dafür mit über fünf Euro zu Buche schlagen. Weitaus teurer als herkömmliches Milchpulver. Lifestyle kostet eben. Kritiker meinen zudem, dass durch die Kapseln viel Verpackungsmüll entsteht – den Vorwurf kennt man ja von den Kaffee-Kapseln auch schon. BabyNes-Chef Martin Grieder sagt laut „SZ“ darauf angesprochen, dass die Kapseln hygienisch, sicher und praktisch seien.
Zunächst wird BabyNes nur in der Schweiz angeboten. Nestlé will das Produkt exklusiv vertreiben. In der Hoffnung, dass es ein ähnlicher Erfolg wie Nespresso wird.
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