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Bürgerbeteiligung: Neukölln sucht neuen Namen für Wissmannstraße

Neukölln.  Was die Mohrenstraße für den Bezirk Mitte ist, ist die Wissmannstraße für Neukölln. In beiden Fällen sind Bürger der Meinung: Der Name muss weg. Gilt die Mohrenstraße vielen als rassistisch, so wird die Wissmannstraße als Erniedrigung für Menschen aus ehemaligen Kolonialgebieten angesehen.

Neuköllns Bezirksverordnetenversammlung hat den Beschluss auch schon offiziell gefasst: Die Wissmannstraße, die seit 1890 so heißt, wird definitiv umbenannt. Im Frühjahr 2021 werden die Schilder gewechselt. Fehlt nur noch ein neuer Name – und darüber soll jetzt eine Jury entscheiden.

Umstritten ist die Wissmannstraße schon seit 2006. So lange setzen sich insbesondere die Grünen, aber auch Aktivisten verschiedener Bündnisse wie „Decolonize Berlin“ und die SPD für eine Umbenennung ein. Vor allem mit der aktuellen „Black lives matter“-Bewegung sei nun eine „unheimliche Dynamik“ in die Sache gekommen, stellt Grünen-Fraktionschef Bernd Szczepanski fest.

Auf Anwohner kommt bürokratischer Aufwand zu

Auf die Anwohner in Neukölln kommt damit allerdings bürokratischer Aufwand zu. Ausweise und Pässe müssen geändert werden, Banken, Versicherungen, Institutionen müssen informiert werden. Toll findet das nicht jeder. Ein Kioskmitarbeiter vor Ort beklagt etwa: „Dadurch haben wir einen Haufen Probleme.“

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Zum Hintergrund: Namensgeber Hermann von Wissmann gilt heute vielen als Verbrecher. Er verdiene es nicht, dass eine Straße nach ihm benannt ist, sind sich viele Lokalpolitiker einig. Eine Aufarbeitung der Person...

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