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Bürovermieter Aroundtown steigert Gewinn und hebt Prognose an

Deutschlands größter Bürovermieter wächst weiter und kommt auf ein Immobilienvermögen von fast 13 Milliarden Euro. Doch das Wachstum fällt niedriger aus als in den Vorjahren.

Aroundtown hat in den ersten neun Monaten des Jahres sein Periodenergebnis um sechs Prozent auf 1,5 Milliarden Euro gesteigert. Das operative Ergebnis aus der Bewirtschaftung der Immobilien, dem sogenannten „Funds From Operations I“ (FFO I), stieg sogar um 25 Prozent auf 371 Millionen Euro.

Zudem hebt das Unternehmen seine FFO-I-Prognose für 2019 um zehn Millionen Euro auf 500 Millionen Euro an. Der MDax-Konzern setzt damit seinen Wachstumskurs der vergangenen Jahre fort.

Die Mieteinnahmen im Bestand stiegen um 4,3 Prozent. Zuzuschreiben ist das Wachstum im operativen Geschäft aber vor allem dem Wachstum. Allein in den ersten neun Monaten des Jahres hat Aroundtown Immobilien für 3,1 Milliarden Euro zugekauft. Fast ein Drittel der Summe entfällt auf den Erwerb von sieben Center-Parcs-Hotels im Sommer. Im gleichen Zeitraum wurden Immobilien für 240 Millionen Euro verkauft.

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Der Net-Asset-Value des Unternehmens, das Immobilienvermögen abzüglich Schulden, kletterte um 25 Prozent auf 12,8 Milliarden Euro. Damit liegt es um das zehnfache höher als noch 2014.

Damit wächst Aroundtown zwar immer noch rasant, aber etwas weniger schnell als in den vergangenen Jahren. Der Gewinn stieg seit 2015 jährlich um 58 Prozent im Schnitt. Das Immobilienvermögen abzüglich Schulden legte im gleichen Zeitraum durchschnittlich um 48 Prozent zu.

Da zudem der Bestand weniger stark aufwertete als im vergangenen Jahr fällt der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) in den ersten neun Monaten mit 1,8 Milliarden Euro zwei Prozent niedriger aus als im Vorjahreszeitraum. Die niedrigeren Bewertungen führen auch dazu, dass das Periodenergebnis nur noch um sechs Prozent wächst, deutlich unter der Wachstumsrate in den ersten neun Monaten 2018, als das Periodenergebnis noch um mehr als ein Viertel zulegte.

Aktionäre werden zudem ein Auge auf die Gewinne je Aktie haben, die deutlich von 1,20 Euro auf 0,94 Euro zurückgingen. Das liegt nicht zuletzt an einer Vielzahl neuer Aktien am Markt. Die Zahl der ausgegebenen Aktien erhöhte sich um zwölf Prozent.

Das rasante Wachstum der vergangenen Jahre hätte Aroundtown nicht ohne den Kapitalmarkt und Banken finanzieren können, die dem Unternehmen viele Milliarden für den Expansionskurs anvertrauten. Allein in den ersten neun Monaten dieses Jahres sammelte Aroundtown 4,6 Milliarden Euro am Kapitalmarkt ein. Der Verschuldungsgrad, im Fachjargon Loan-to-Value genannt, liegt bei 34 Prozent und damit deutlich unter der selbst auferlegten Obergrenze von 45 Prozent.

Nun steht das Unternehmen vor dem nächsten großen Sprung. Aroundtown will mit dem SDax-Unternehmen TLG fusionieren. Ein Aktientauschangebot hat Aroundtown bereits unterbreitet, das von der Geschäftsführung der TLG unterstützt wird.

Gelingt die Fusion entsteht Europas drittgrößter Immobilienkonzern nach Unibail-Rodamco und Vonovia. Dann ist perspektivisch sogar die Aufnahme in den Dax denkbar.