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Bürgermeister Klitschko sieht Gefahr eines neuen Angriffs auf Kiew

KIEW (dpa-AFX) -Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko sieht die Gefahr, dass russische Truppen erneut die Hauptstadt angreifen werden. Zugleich rechnet er aber damit, dass sie scheitern werden. "Kiew ist das Herz der Ukraine, Kiew war und bleibt ein Ziel von Russland, der Russen und von Putin", sagte Klitschko im Gespräch der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch. Der 51-Jährige warf Kremlchef Wladimir Putin vor, immer mehr Gebiete einnehmen zu wollen. "Ich glaube nicht, dass Russland gewinnt."

Im vergangenen Jahr waren die russischen Truppen bereits in den Vororten und an den Stadträndern von Kiew, zogen dann aber wieder ab. Es gebe heute eine breite Koalition, die der Ukraine bei der Verteidigung des Landes helfe. Niemand müsse mehr überzeugt werden, sagte Klitschko. "Das ist ein Terrorkrieg, weil die Methoden der Russen terroristische Methoden sind." Russland hatte die Ukraine am 24. Februar 2022 überfallen.

Zum Jahrestag des Krieges an diesem Freitag will Klitschko auch an die vielen Toten erinnern. "Eltern haben ihre Kinder verloren, Kinder haben ihre Eltern verloren und sind als Waisen zurückgeblieben", sagte er. Mindestens 8000 Zivilisten sind bisher nach UN-Angaben in dem Krieg gestorben. Zur aktuellen Zahl der getöteten Soldaten macht die Ukraine keine Angaben. "Es sind Tausende und Tausende. Es ist eine riesige Zahl", sagte Klitschko, der als Bürgermeister auch für das Beerdigungswesen der Stadt zuständig ist.

"Wir müssen an die Menschen erinnern, die den größten Preis gezahlt haben für unsere Unabhängigkeit. Wir dürfen diese Menschen niemals vergessen. Gute Menschen. Sehr viele von meinen Bekannten sind schon gestorben", sagte Klitschko.