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Börsengang der PharmaSGP geht in die heiße Phase

Der erste größere Börsengang dieses Jahres steht in Frankfurt an. Die Pharmafirma PharmaSGP bietet Aktien im Wert von bis zu 438 Millionen Euro an.

Die Münchener Arzneimittelfirma PharmaSGP wagt trotz der Corona-Pandemie den Schritt auf das Börsenparkett. Als erste größere Aktienemission in diesem Jahr bietet der Hersteller von Schmerzmitteln wie Rubaxx und Restaxil Anteilsscheine im Volumen von insgesamt 378 bis 438 Millionen Euro an. Der Anbieter von rezeptfreien Arzneimitteln hat die Preisspanne für die Aktien auf 31,50 bis 36,50 Euro je Anteilsschein festgelegt. Zuletzt waren die Kursschwankungen am Aktienmarkt gesunken, was die Preisfindung erleichtert.

Unter der Federführung der Berenberg Bank werden mindestens 6,6 Millionen Aktien platziert, bei guter Nachfrage kommen noch einmal 1,8 Millionen Euro dazu. Daneben gibt es eine Platzierungsreserve von 1,26 Millionen Aktien. Die Gründer und Eigentümer der Münchener Firma, Clemens Fischer und Madlena Hohlefelder, wollen bis zu rund 80 Prozent der Anteile an dem Unternehmen verkaufen., um den Erlös in Projekte außerhalb des Unternehmens zu investieren.

Der Unternehmer Fischer, der über seine Holding Futrue 90 Prozent an PharmaSGP hält, hatte die Firma 2008 unter dem Namen Dr. Fischer Gesundheitsprodukte gegründet. Die restlichen Anteile liegen bei seiner Partnerin Hohlefelder, die über eine Beteiligungsgesellschaft engagiert ist.

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Mittlerweile bündelt Fischer unter der Futrue Holding mehr als 20 Unternehmen, die unter anderem in den Bereichen innovative Schmerztherapien, chemiefreie Arzneimittel, medizinisches Cannabis, Functional Food und E-Health tätig ist.

Der Umsatz von PharmaSGP lag laut Börsenprospekt im Jahr 2019 bei 62,6 (Vorjahr 60,6) Millionen Euro. Als operativer Gewinn (EBIT) blieben 22,4 Millionen Euro übrig.

Im ersten Quartal 2020 zog der Umsatz im Unternehmen im Vergleich zum gleichen Zeitraum im Vorjahr von 15 auf 16,7 Millionen Euro an. Der operative Gewinn sprang von 3,8 auf 4,3 Millionen Euro. Die beiden Arzneimittel Rubaxx und Restaxil stehen für über 50 Prozent der Erlöse.

Anleger können die Aktien bis zum 18. Juni kaufen. Die erste Börsennotiz ist für den 19. Juni geplant. Das Unternehmen plant laut Börsenprospekt, 30 bis 50 Prozent seines Nettogewinns an die Aktionäre auszuschütten. PharmaSGP wäre die erste Aktienemission dieses Jahres im streng regulierten Börsensegment Prime Standard. Dies ist die Voraussetzung für eine spätere Zugehörigkeit in einem der gängigen Indizes etwa aus der Dax-Familie.