Autoteile, Software, Labore, Arzneimittel: Börsenkandidaten

(Bloomberg) -- Der Linux-Entwickler Suse SA plant einen Börsengang im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse. Ziel ist ein Nettoerlös für das Unternehmen von rund $500 Mio. durch neu ausgegebene Aktien, um die Verschuldung auf das 3,25-fache des Ebitda zu senken. Eigentümer EQT gibt ebenfalls Stücke ab. Die Transaktion soll noch im 2. Quartal stattfinden. Das Unternehmen generierte zuletzt einen Umsatz in Höhe von $503 Mio. und früheren Berichten zufolge könnte eine Bewertung von 5 Mrd. Euro zustande kommen.

Bei Synlab läuft es wohl auf einen Emissionspreis von EU18 je Aktie hinaus, das untere Ende der Spanne. Altaktionäre werden wohl weniger Aktien abgeben, die Bücher schliessen am Dienstag.

Die Katek SE hatte bereits letzte Woche die Preisspanne für das Listing auf EU21-EU26 je Aktie festgelegt. Das Gesamtplatzierungsvolumen könnte EU100 Mio. erreichen und die Angebotsfrist läuft voraussichtlich bis Mittwoch.

Steinhoff will seine Tochter Pepco Group an die Börse bringen, allerdings in Warschau, da das Unternehmen etwa ein Drittel seiner Kleidungsgeschäfte in Polen betreibt.

Derzeit warten in Deutschland mehr als ein Dutzend Unternehmen auf ihr Börsendebüt, die mit mindestens einer Milliarde Euro bewertet werden könnten.

Im Folgenden eine Übersicht von Kandidaten für eine Börsennotierungen in absehbarer Zeit. Berücksichtigt werden mögliche IPOs, Notierungen und Abspaltungen.

Porsche könnte laut BI-Analysten mit $65 Mrd. bis $95 Mrd bewertet werdenDaimler will seine Lkw-Sparte abspalten; Wert bis zu 29 Mrd EuroBASF will DEA Wintershall an die Börse bringen; Verkaufserlös könnte neue Chemiefabrik in China finanzierenCheplapharm Arzneimittel kauft etablierte Medikamente am Ende ihrer Reifephase von Pharmafirmen wie Roche oder AstraZenecaDie Eigner von About You schielen sicher auf den Aktienkurs von Zalando, der sich 2020 verdoppelt hatContinental will sein Sparte Vitesco Technologies per Spin-Off im 2. Halbjahr an die Börse bringenDarüber hinaus gibt es eine Reihe deutscher Unternehmen, die in den USA an die Börse gehen wollen, unter ihnen Atai Life Sciences AG aus Berlin, die mit Halluzinogenen Krankheiten bekämpfen wollen, die Flugtaxibauer Volocopter und Lilium aus München, oder die Signa Sports United GmbH des österreichischen Immobilieninvestors Rene Benko

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