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Auto-Abo mit Klima-Versprechen

Viele Autofahrer wollen klimafreundlicher unterwegs sein. Ein Münchener Start-up will nun ein Auto-Abo anbieten, bei dem der Klimaschutz inklusive ist.

Der Anteil der Autofahrer, die ein Auto nicht mehr besitzen, sondern abonnieren, soll in den kommenden Jahren steigen. Rund 26 Prozent der Befragten konnten sich in einer Umfrage der Unternehmensberatung Oliver Wyman vorstellen, für ihr nächstes Auto keinen Kaufvertrag zu unterschreiben, sondern ein Abo abzuschließen.

Der Trendmarkt der Autobranche steckt momentan allerdings noch in den Kinderschuhen, die Skepsis ist groß. Und in der Nische sind darüber hinaus viele Unternehmen unterwegs, die den Markt für Auto-Abos frühzeitig besetzen wollen – vom Platzhirsch Sixt, über diverse Autohersteller wie Daimler und Volvo bis zu Start-ups wie Cluno und Like2drive.

Das Münchener Start-up Finn will sich in diesem hart umkämpften Markt mit einem Auto-Abo abgrenzen, bei dem nicht nur Versicherung, Steuern, Wartung und Wertverlust inklusive sind, sondern auch der Klimaschutz. Für alle Autos, die das Unternehmen im Abo vertreibt, will Finn eine Kompensationszahlung an die Organisation ClimatePartner leisten.

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Damit will das Start-up es auch Gewerbekunden erleichtern, Firmenflotten klimafreundlicher aufzustellen. Kompensiert wird die gefahrene Strecke, aber nicht die Produktion der Autos, die Finn im Abo bereitstellt.

Darüber hinaus will Finn vor allem mit Flexibilität punkten. Drei Laufzeiten stellt Finn aktuell zur Auswahl: ein Monat, sechs Monate und zwölf Monate. Nach Ablauf der Mindestvertragslaufzeit kann ein Auto gewechselt oder gekündigt werden. „Damit können Unternehmen teure Standzeiten von Dienstwagen vermeiden“, betont Gründer Max-Josef Meier.

Mittelfristig mehr klimafreundliche Modelle

Diese hohe Flexibilität hat allerdings ihren Preis. Bei einem Monat Laufzeit kostet schon ein Opel Crossland X, also ein kleiner Einstiegs-SUV, bei Finn schon ganze 499 Euro bei 1250 Kilometern im Monat, beim Jaguar F-Pace beträgt die Monatsgebühr ganze 1499 Euro.

Meier glaubt trotzdem, dass die Rechnung für Kunden am Ende aufgeht. „Wir wollen auch preislich konkurrenzfähig zu normalen Leasingangeboten sein, wenn alle Kosten für Versicherung, Steuern etc. mit einbezogen werden“, sagt er.

Mit den Marken Opel, Hyundai und Jaguar Land Rover (JLR) hat Finn drei Kooperationspartner. Neben weiteren Herstellern sollen sowohl Gebraucht- als auch Neuwagen in die Finn-Flotte integriert werden. „Wir wollen zum Vollsortiment-Anbieter werden“, betont Meier.

Aktuell ist bei den angebotenen Fahrzeugen der Schwerpunkt auf den Klimaschutz allerdings kaum sichtbar. Ein Elektro- oder Hybridauto sucht man bei Finn bislang vergeblich. Das soll sich aber schon bald ändern, verspricht Gründer Meier. „Mittelfristig werden wir uns auf Elektrofahrzeuge fokussieren“, sagt er. Im kommenden Jahr sollen E-Roller und -Bikes dazukommen.

Der Seriengründer, der seine ersten Erfahrungen mit der Mode-Suchmaschine Stylight sammelte, hat sich dafür auch Auto-Expertise an Bord geholt. Mit Hans-Peter Ringer ist bei Finn auch ein ehemaliger Sixt-Manager an Bord. Gemeinsam will Finn das Angebot in den kommenden Monaten erweitern, eine Finanzierungsrunde stehe kurz vor dem Abschluss, verrät Meier.