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Ausland finanzierte 2022 rund 38 Prozent ukrainischer Staatsausgaben

KIEW (dpa-AFX) -Die Staatsausgaben der von Russland angegriffenen Ukraine sind im Vorjahr zu 38 Prozent aus dem Ausland finanziert worden. Das seien umgerechnet etwa 36 Milliarden Euro an Finanzhilfen und Vorzugskrediten gewesen, sagte Ministerpräsident Denys Schmyhal am Freitag laut der Agentur Interfax-Ukraine auf einer Pressekonferenz in Kiew. Da der Großteil der Gelder aus Zuwendungen bestand, seien die Staatsschulden nur um umgerechnet etwas mehr als zwölf Milliarden Euro auf rund 105 Milliarden Euro gestiegen.

Auch 2023 rechnet Kiew demnach mit ausländischen Geldern in Höhe von umgerechnet 36 Milliarden Euro. Das wären weit über 50 Prozent der vom Finanzministerium geplanten Haushaltsausgaben.

Schmyhal hofft den Angaben zufolge auf monatliche Treffen mit ausländischen Partnern nach dem Vorbild der regelmäßigen Gipfel im sogenannten Ramstein-Format zu Waffenlieferungen. Dabei sollen auch Gelder für den Wiederaufbau in Höhe von umgerechnet 16 Milliarden Euro allein in diesem Jahr vereinbart werden. Durch die vor einem Jahr gestartete russische Invasion in das Nachbarland seien bis zum Jahresbeginn Schäden von über 700 Milliarden Euro verursacht worden. Diese sollen nach dem Willen des Regierungschefs hauptsächlich durch beschlagnahmte russische Vermögenswerte ersetzt werden.