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Ausgerechnet Hakimi

Natürlich war Keeper Yassine Bounou der gefeierte Mann bei Marokko nach dem historischen Einzug in das Viertelfinale. Und doch wurde nach dem Spiel auch viel über den letzten Schützen gesprochen: Achraf Hakimi, den Superstar in Marokkos Nationalelf.

Hätte der Ex-Dortmunder den letzten Strafstoß, mit dem das Aus der Spanier besiegelt wurde, platziert in die Ecke geschoben - es wäre wohl kaum ein Wort darüber verloren worden. Doch Hakimi entschied sich anders.

Aufreizend lässig löffelte er den Ball in die Tormitte. Spaniens Torwart Unai Simon war verladen und musste aus der Torecke zuschauen, wie die Kugel im Schneckentempo über die Linie flog und schließlich für Spaniens WM-Aus sorgte.

Hakimis Panenka-Elfmeter verlängert das Marokko-Märchen

Auf der anderen Seite hatten Hakimi und Marokko Historisches geschafft. Noch nie zuvor war dem afrikanischen Land der Einzug in ein WM-Viertelfinale gelungen. Fortan erscheint für das Team alles möglich bei dieser WM-Endrunde.

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Wie viel den Marokkanern der Erfolg bedeutete, war bei den Feierlichkeiten in den Gesichtern der Protagonisten abzulesen. Die Spieler ließen sich ausgiebig vom eigenen Anhang feiern. (NEWS: Alles Wichtige zur WM)

Mittendrin: ein schönes Bild vom entscheidenden Schützen Hakimi und seiner Mutter, die das Spiel auf der Tribüne verfolgt hatte. Beide lagen sich in den Armen und waren sichtlich emotional ob des einzigartigen Erfolges für Marokko.

„Coolster Typ im Weltfußball“

Groß war die Freude über die marokkanische Überraschungsmannschaft auch bei vielen Fans, die den letzten verbliebenen Außenseiter im Turnier feierten. Insbesondere Hakimi und sein lässiger Chip-Elfmeter fanden dabei viel Beachtung.

„Ich liebe den entscheidenden Elfmeter von Hakimi. Oder wie man in Spanien sagen würde: Cojones grandes“, twitterte die englische Fußball-Legende Gary Lineker.

Journalist Piers Morgan, der seine Twitter-Lobeshymnen ansonsten hauptsächlich Cristiano Ronaldo zuteil werden lässt, zeigte sich ebenfalls beeindruckt von Hakimis eiskaltem Elfmeter. „Einen Panenka in diesem Moment zu machen, unter diesem Druck...wow...coolster Typ im Weltfußball“, schrieb Morgan.

Kumpel Mbappé und der ominöse Pinguin-Jubel

Und auch Hakimis PSG-Starkollege Kylian Mbappé ließ es sich nicht nehmen, mit Hakimi zu feiern. Auf Twitter teilte Mbappé ein Foto, das ihn gut gelaunt und Arm in Arm mit Hakimi zeigte. Die beiden Spieler verbindet eine freundschaftliche Beziehung.

Mbappé war wohl auch der Grund für Hakimis bizarren Jubel nach seinem Elfmeter. Bevor seine feiernden Teamkollegen bei ihm angelangt waren, hatte Hakimi zunächst eine Art Pinguin-Tanz aufgeführt. Wohl eine Hommage an Kumpel Mbappé.

Denn bei PSG hatten die beiden Freunde den Jubel schon einmal gemeinsam mit Sergio Ramos aufgeführt. Ursprünglich populär gemacht hatte den Pinguin wohl NFL-Star Jaylen Waddle.

Ausgerechnet Spanien

Beim gescheiterten Favoriten Spanien wird man sich derweil denken: ausgerechnet Hakimi. Denn der 24-Jährige wurde in der spanischen Hauptstadt Madrid als Sohn marokkanischer Einwanderer geboren, wuchs auch in Spanien auf und machte dort seine ersten fußballerischen Schritte.

Hakimi durchlief die Akademie von Real Madrid. Sein Profi-Debüt gab er ebenfalls bei den Königlichen, ehe eine Leihe zu Borussia Dortmund folgte. Beim BVB ging der Stern von Hakimi so dann richtig auf. Es folgte eine Saison bei Inter Mailand und schließlich der Wechsel zum Starensemble von Paris Saint-Germain.

Da Hakimis Eltern beide aus Marokko stammen, spielte Hakimi in der Nationalmannschaft von Beginn an für das Land seiner Eltern und lief nicht für Spanien auf.

Mit dem Treffer im WM-Achtelfinale gegen sein Geburtsland schließt sich für Hakimi also vorerst der Kreis. Das WM-Märchen mit Marokko soll jedoch noch weitergehen. Im Viertelfinale wartet mit Portugal nun der nächste Favorit. Marokkos Hoffnungen ruhen dann wieder auf den Schultern ihres Superstars. (DATEN: WM-Spielplan 2022)