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Aurubis trennt sich von Vorstandschef Schachler

Für Jürgen Schachler, mit 65 Jahren kurz vor dem Ruhestandsalter, endet die Karriere beim Hamburger Kupferhersteller Aurubis abrupt: Nur zwei Wochen, bevor sein Vertrag als Vorstandschef ohnehin ausgelaufen wäre, hat der Aufsichtsrat den studierten Wirtschaftswissenschaftler mit sofortiger Wirkung freigestellt. Nachfolger Roland Harings soll den Posten ab Juli übernehmen, teilte der Konzern am Mittwochabend mit. Seit Mai gehört er dem Vorstand als Schachlers Stellvertreter an.

Zusammen mit der Personalie verkündete Aurubis auch das Ende der bisherigen Strategie, das Geschäft mit mineralischen Abfällen aus Großstädten („Urban Mining“) auszubauen – ein Projekt, das Schachler maßgeblich vorangetrieben hatte. Rund 320 Millionen Euro waren dabei für die Entwicklung und den Bau neuer Anlagen in Hamburg und Belgien vorgesehen, rund 30 Millionen Euro waren dafür bereits investiert.

Dass das Projekt gestoppt wurde, begründete Nachfolger Harings mit veränderten „externen und internen Voraussetzungen“, die eine wirtschaftliche Umsetzung unmöglich machten: „Zu einem Projektzeitpunkt, an dem die wesentlichen Bestellungen hätten ausgelöst werden müssen, aber eben noch nicht in die Wege geleitet waren, ist eine konsequente Entscheidung das Beste.“ Er will nun andere interne Wachstumsoptionen prüfen, um Aurubis zum Multi-Metallanbieter umzubauen.

Mehr: Europas größte Kupferhütte übernimmt den Recycler Metallo. Für Aurubis ist das ein weiterer Schritt hin zu einer neuen Konzernstrategie.