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US-Börsen schließen erneut im Plus – Boeing-Aktie legt kräftig zu

Die Einigung auf das billionenschwere Rettungspaket beflügelt in einem volatilen Handel die Kurse an der Wall Street. Doch die Verunsicherung bleibt.

Das Coronavirus bewegt die Märkte. Foto: dpa
Das Coronavirus bewegt die Märkte. Foto: dpa

Nach den deutlichen Kursgewinnen am Dienstag steigen die Kurse an der Wall Street weiter. Der Dow Jones Industrial rutschte am Mittwoch nur kurz ins Minus ab, hielt sich dann aber zum Handelsschluss mit 2,4 Prozent bei 21.200 Punkten in der Gewinnzone. Am Vortag erzielte er bereits einen Wertzuwachs von elf Prozent und somit das größte Plus seit 1933.

Der marktbreite S & P 500 erholte sich ebenfalls von anfänglichen Verlusten und beendete den Handel 1,1 Prozent fester bei 2475 Punkten. Es war der größte Gewinn binnen zwei Tagen für den S & P seit der Finanzkrise 2008. Der technologielastige Nasdaq Composite konnte seine Gewinne von mehr als zwei Prozent indes nicht über die Ziellinie bringen und schloss 0,5 Prozent niedriger bei 7384 Zählern.

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Die US-Politiker einigten sich auf das Rettungspaket, das zwei Billionen Dollar betragen könnte. Der Senat wollte über den Gesetzentwurf im Laufe des Mittwochs abstimmen und das Repräsentantenhaus voraussichtlich kurze Zeit später folgen.

Dennoch sind die Aussichten keinesfalls rosig. Man habe immer noch keine Anzeichen dafür, wie sich die Ansteckung mit dem Coronavirus entwickele, meint Andrea Cicione, Leiterin der Strategieabteilung beim Research-Anbieter TS Lombard. „Wir können auch noch nicht richtig einschätzen, wie schwer diese Rezession werden wird.“

Der Volatilitätsindex Vix, der die von den Anlegern erwarteten Kursschwankungen misst, zeigte weiterhin eine Verunsicherung an den Märkten an. Nachdem das Gefühlsbarometer der Wall Street seit dem 16. März um mehr als 20 Punkte gefallen ist, stieg es am Mittwoch wieder leicht auf über 60 Zähler an.

Zu den größten Gewinnern zählten erneut Fluggesellschaften, Hotels und Kreuzfahrtveranstalter. Die Aktien von American Airlines, MGM Resorts und Norwegian Cruise legten zwischen sechs und 23 Prozent zu.

Die Papiere des Sportartikelherstellers Nike erreichten ein Plus von rund neun Prozent, nachdem der Sportbekleidungsgigant die vierteljährlichen Umsatzschätzungen übertroffen hatte und die Verkäufe in China, unterstützt durch Onlinebestellungen, wieder anstiegen.

Anträge auf neue Hauskredite sind eingebrochen

Boeing-Aktien setzten ihre Rally fort und stiegen um 24 Prozent an. Die Papiere kosten mittlerweile wieder fast 160 Dollar. Der Flugzeughersteller plant offenbar, die Produktion der 737 Max bis Mai wieder aufzunehmen und damit einen monatelangen Stillstand aufgrund von schwerwiegenden Sicherheitsmängeln zu beenden.

Die Coronakrise hinterlässt erste Spuren am amerikanischen Häusermarkt. Wie die Vereinigung der Hypothekenbanken (MBA) am Mittwoch in Washington mitteilte, sind die Anträge auf neue Hauskredite in der vergangenen Woche so stark eingebrochen wie seit der Finanzkrise nicht mehr. Zugleich sind die Darlehenszinsen trotz massiver Zinssenkungen der US-Notenbank Fed gestiegen.

Vor der Ausbreitung des Coronavirus hat die US-Industrie noch kräftig Aufträge eingesammelt. Die Bestellungen für langlebige Güter – wie Toaster bis hin zu Flugzeugen – stiegen im Februar um 1,2 Prozent. Ökonomen hatten hingegen mit einem Minus von 0,8 Prozent gerechnet. Im Januar hatte es lediglich ein mageres Plus von 0,1 Prozent gegeben.

Die Lage dürfte sich im Zuge der Viruskrise nach Ansicht vieler Ökonomen verschlechtern, da der US-Wirtschaft wegen schwächerer Nachfrage eine Rezession droht.
Mit Agenturmaterial