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Auch 2015 höhere Preise im Nahverkehr - Sorgen um Finanzierung

Der Preis für Einzelfahrscheine könnte einem Experten zufolge in einigen Ballungsgebieten bereits an Grenzen stoßen. Foto: Nicolas Armer

Fahrgäste im öffentlichen Nahverkehr müssen sich auch in diesem Jahr auf deutliche Preiserhöhungen einstellen.

Er rechne wie in den vergangenen Jahren mit Anhebungen in einer Größenordnung von 2,0 bis 3,5 Prozent, sagte der Präsident des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV), Jürgen Fenske, am Dienstag in Berlin.

Dabei stößt der Preis für Einzelfahrscheine seiner Meinung nach in einigen Ballungsgebieten bereits an Grenzen. «2,80 Euro wie etwa Köln sind schon recht viel», bemerkte Fenske, der Vorstandschef der Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) ist.

Die Kunden dürften «nicht überfordert» werden. Dass sie es bisher nicht gewesen seien, zeigten die seit Jahren steigenden Fahrgastzahlen. Im vergangenen Jahr zählte der VDV im kommunalen Nahverkehr 9,95 Milliarden Fahrten, ein Plus von 0,6 Prozent.

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Diese Erfolgsgeschichte könnte bald enden, wenn der Bund keine solide Finanzierung sicherstelle, warnte Fenske. Dieser habe seinen Beitrag seit 2007 nicht erhöht, zwischen Bund und Ländern sei die künftige Gemeindeverkehrsfinanzierung vom Jahr 2019 an ungeklärt: «Wir fahren immer noch in ein Niemandsland.

Es ist viel angekündigt, aber noch nichts passiert.» Sanierungs- und Neubauprojekte und die Anschaffung neuer Fahrzeuge könnten deshalb nicht geplant werden. Der Präsident des Städtetages, Ulrich Maly, pflichtete dem bei: «Ohne Regelung gibt es in deutschen Städten schon bald keine neuen Straßenbahn- und U-Bahnlinien mehr.»

Derzeit erhält der kommunale öffentliche Nahverkehr jährlich rund 2,5 Milliarden Euro vom Bund. 77 Prozent der Kosten decke der öffentliche Personennahverkehr in Deutschland selbst, sagte Fenske. Das sei im internationalen Vergleich ein Spitzenwert.

VDV Pressemitteilungen