Werbung
Deutsche Märkte schließen in 4 Stunden 48 Minuten
  • DAX

    17.709,33
    -128,07 (-0,72%)
     
  • Euro Stoxx 50

    4.909,36
    -27,21 (-0,55%)
     
  • Dow Jones 30

    37.775,38
    +22,07 (+0,06%)
     
  • Gold

    2.397,10
    -0,90 (-0,04%)
     
  • EUR/USD

    1,0656
    +0,0010 (+0,10%)
     
  • Bitcoin EUR

    60.657,14
    +2.740,39 (+4,73%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.334,03
    +21,41 (+1,66%)
     
  • Öl (Brent)

    82,26
    -0,47 (-0,57%)
     
  • MDAX

    25.915,75
    -273,69 (-1,05%)
     
  • TecDAX

    3.188,40
    -22,44 (-0,70%)
     
  • SDAX

    13.883,48
    -148,89 (-1,06%)
     
  • Nikkei 225

    37.068,35
    -1.011,35 (-2,66%)
     
  • FTSE 100

    7.827,09
    -49,96 (-0,63%)
     
  • CAC 40

    7.989,06
    -34,20 (-0,43%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.601,50
    -81,87 (-0,52%)
     

Athener Migrationsminister: Schleuser verloren 100 Millionen Euro

ATHEN (dpa-AFX) - Die Schleuserbanden, die in den vergangenen Jahren Hunderttausende Migranten aus der Türkei nach Griechenland und damit auch in die EU brachten, haben dieses Jahr enorme Verluste gehabt. "Es ist eine schlechte Zeit für die Geschäfte (der Schleuser)", sagte der griechische Migrationsminister Notis Mitarakis am Mittwoch in Athen. Er schätze, dass die Schleuserbanden in den vergangenen Monaten mehr als 100 Millionen Euro verloren hätten. Der Grund dafür sei, dass die griechischen Sicherheitskräfte intensiv die Seegrenzen zur Türkei überwachten und die Schleuser nur noch wenige Menschen nach Griechenland bringen könnten.

Humanitäre Organisationen und einige Medien werfen immer wieder Athen vor, illegale Zurückweisungen in die Türkei (Pushbacks) zu erlauben. Athen ist nach den Worten des Migrationsministers bereit, diese Berichte prüfen zu lassen, wird seine Grenzen aber weiter intensiv überwachen. "Europa hat Grenzen und Griechenland ist verpflichtet diese zu schützen", sagte Mitarakis. Nicht nur Asylsuchende sondern auch die Einheimischen hätten Menschenrechte und Athen werde sie unter Einhaltung des Internationalen Rechts schützen. Mitarakis meinte damit, dass die Bewohner der Inseln im Osten der Ägäis die Last der Tausenden Migranten in den überfüllten Camps nicht mehr ertragen könnten.

Eine Statistik des UN-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR) zeigt, dass seit Jahresbeginn und bis zum 15. November nur 9342 Menschen aus der Türkei zu den griechischen Inseln im Osten der Ägäis übergesetzt haben. Zum Vergleich: Im ganzen Jahr 2019 waren 59 726 über diese Route in Griechenland und damit in der EU angekommen.