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Astroworld-Tragödie: Familien wollen sein Geld für Beerdigungen nicht

Travis Scott muss sich nun vor Gericht verantworten. (Bild: Image Press Agency/ImageCollect)
Travis Scott muss sich nun vor Gericht verantworten. (Bild: Image Press Agency/ImageCollect)

Volle Breitseite der Opferfamilien der Astroworld-Tragödie gegen Rapper Travis Scott (30). Bereits drei Tage nach dem Unglück, bei dem zehn Menschen starben, kündigte Scott an, für die Beerdigungen aufkommen zu wollen. Diesen Vorschlag wiesen jetzt einige der Hinterbliebenen mit teils deutlichen Worten zurück. Das berichtet das Musikmagazin "Rolling Stone". Unter anderem habe die Familie des jüngsten, neunjährigen Opfers mitgeteilt, dass sie das Geld nicht annehmen werden.

Man wolle die Gerichte entscheiden lassen, welche Maßnahmen den Opfern gerecht werden würden. Weitere vier Opferfamilien hätten die gleiche Entscheidung getroffen, heißt es. "Es war kein Angebot, das wir ernsthaft in Betracht gezogen hätten", sagte einer der Anwälte. Außerdem seien die Bestattungskosten die geringsten Sorgen seiner Mandanten. Es gehe den Hinterbliebenen vor allem darum, dass so ein Unglück nie wieder geschehen könne.

Angebot von Travis Scott sei "erniedrigend und unangemessen"

Scotts Angebot sei "erniedrigend und unangemessen" angesichts des Ausmaßes der Tragödie. Ein weiterer Anwalt wurde bezüglich des Angebots ebenfalls deutlich: "Lassen Sie die Familien trauern und halten Sie den Mund", sagte er in Richtung Scott. Auch seine Mandantschaft wolle von ihm keine Kosten für die Beerdigung erstattet. Das Anwaltsteam von Scott gab diesbezüglich bislang kein Statement ab.

Die Tragödie ereignete sich am 9. November auf dem Astroworld-Festival in Houston im US-Bundesstaat Texas. Während eines Auftritts des Rappers, der selbst einer der Initiatoren der Veranstaltung ist, kam es zu einer Massenpanik. Zehn Menschen starben, Hunderte weitere wurden teils schwer verletzt. Mindestens 125 Opfer versuchen nun sowohl die veranstaltenden Firmen als auch Travis Scott selbst juristisch zur Verantwortung zu ziehen. Insgesamt beläuft sich der geforderte Schadensersatz Medienberichten zufolge auf bislang rund 660 Millionen Euro.