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Astrazeneca-Impfstoff: Grünen-Experte moniert Krisenkommunikation

BERLIN (dpa-AFX) - Der Grünen-Gesundheitsexperte Janosch Dahmen hat einzeln verkündete vorläufige Impfstopps mit dem Corona-Präparat von Astrazeneca <GB0009895292> kritisiert. Es sei richtig, Hinweisen zu Nebenwirkungen mit aller Sorgfalt und gegebenenfalls weiteren Untersuchungen nachzugehen, sagte der Bundestagsabgeordnete und Arzt am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. Entscheidungen einzelner Kliniken oder Impfzentren, einen Impfstoff anders als bisher empfohlen einzusetzen, sollten aber nicht auf eigene Faust vor Ort erfolgen. "Das Auseinanderlaufen der Krisenkommunikation beschädigt nicht nur einen Impfstoff, sondern vor allem auch die Glaubwürdigkeit der zuständigen Behörden und das Vertrauen in die Handlungsfähigkeit der Regierung."

Deartige Entscheidungen müssten in Abstimmung mit der Ständigen Impfkommission, dem Paul-Ehrlich-Institut und insbesondere der für die Zulassung zuständigen Europäischen Arzneimittelbehörde EMA erfolgen. Ihn als Notfallmediziner besorge, dass sich immer mehr "Auflösungserscheinungen" in einem geordneten Krisenmanagement der Bundesregierung zeigten, sagte Dahmen.

Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern wollen am Dienstagabend über den weiteren Umgang mit dem Impfstoff von Astrazeneca beraten. Hintergrund waren nach Impfungen bekannt gewordene Fälle von Hirnvenenthrombosen vor allem bei Frauen. Das Land Berlin hatte Impfungen mit Astrazeneca bei Menschen unter 60 Jahren gestoppt. Mehrere Kliniken kündigten ebenfalls Impfpausen an.