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Asselborn zu Panzerstreit: Der Feind ist nicht Scholz, sondern Putin

BRÜSSEL/BERLIN (dpa-AFX) -In der Debatte über die Lieferung von Leopard-Panzern an die Ukraine nimmt Luxemburgs Außenminister Jean Asselborn den deutschen Kanzler Olaf Scholz in Schutz. Zur Kritik im In- und Ausland an Scholz, dem Zögerlichkeit vorgehalten wird, sagte Asselborn am Montagabend im ZDF-"heute-journal": "Der Feind ist nicht Bundeskanzler Scholz, der Feind heißt Putin. Und darauf sollten wir uns konzentrieren."

Asselborn wies darauf hin, dass Scholz zu der von Kiew seit Monaten geforderten Lieferung von Leopard-Panzern noch nicht Nein gesagt habe, aber eben auch noch nicht Ja. Im übrigen sei Deutschland in dieser Frage in der EU auch nicht so isoliert, wie es in deutschen Medien teilweise dargestellt werde. Es gebe auch andere "große Länder und Grenzländer", die zögerten, diesen Schritt zu machen.

Asselborn sagte, er erwarte eine großangelegte Frühjahrsoffensive Russlands und gehe davon aus, "dass auch der deutsche Bundeskanzler das im Kopf hat". Dann müsse Europa und müsse der Westen bereit sein, militärische Ausrüstung und auch Panzer zur Verfügung zu stellen, "damit die Ukraine nicht überrollt wird" und nicht Hunderttausende Menschen dort sterben. Russland müsse einsehen, "dass dieser Krieg nicht zu gewinnen ist".

Asselborn sagte, die Rede sei von etwa 300 benötigten Panzern möglichst eines Typs. Und wenn man sich umschaue, sei dies eben der Leopard, der so massiv in Europa präsent sei. Es gebe 2000 Leopard-Panzer in Europa.

Die Ukraine wehrt seit knapp elf Monaten eine russische Invasion ab. Kiew ist dabei finanziell und rüstungstechnisch nahezu vollständig vom Westen abhängig. Zuletzt hatte Kiew aus Tschechien modernisierte Panzer sowjetischer Bauart erhalten. Großbritannien, Polen und Finnland stellten Kiew westliche Panzer in Aussicht, darunter Leopard aus deutscher Produktion.