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Armutsgefährdung in Deutschland vor Corona-Krise gesunken

WIESBADEN (dpa-AFX) - In Deutschland ist die Gefahr, trotz Erwerbsarbeit arm zu sein, etwas gesunken. Im Jahr 2019 - und damit vor der Corona-Krise - mussten 3,1 Millionen Erwerbstätige mit weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens (Median) auskommen, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden berichtete. Das waren 8 Prozent der Erwerbstätigen - ein Rückgang um gut einen Prozentpunkt im Vergleich zum Jahr 2018.

Die Armutsgefährdung in Deutschland ist damit schneller zurückgegangen als in der gesamten EU, wo sie von 9,3 Prozent auf 9 Prozent sank. Die Auswirkungen der Corona-Krise sind in der Statistik noch nicht abgebildet. Es wird aber davon ausgegangen, dass die Pandemie vor allem Menschen in ungesicherten und gering bezahlten Jobs wirtschaftlich getroffen hat.

Als armutsgefährdet gilt, wer mit weniger als 60 Prozent des mittleren Netto-Haushaltseinkommens klar kommen muss. Diese Grenze lag im Jahr 2019 für alleinlebende Personen bei 1176 Euro im Monat, für zwei Erwachsene mit zwei Kindern unter 14 Jahren bei 2469 Euro.

Besonders gefährdet sind weiterhin Alleinerziehende, von denen der Definition zufolge 22,3 Prozent armutsgefährdet waren. Auch unsichere Jobverhältnisse wie zum Beispiel befristete Verträge führen häufiger in die Armut. Ein wirksamer Schutz gegen Armut sind gute Schul- und Ausbildungsabschlüsse.