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Arme Länder müssen wegen Krise in Indien länger auf Corona-Impfstoff warten

Eine Corona-Impfung in einer Schule in Neu-Delhi
Eine Corona-Impfung in einer Schule in Neu-Delhi

Die verheerende Corona-Krise in Indien hat auch für ärmere Länder im Rest der Welt gravierende Folgen. Sie erhalten versprochene Impfdosen nicht, weil Indien die Produktion aus dem indischen Serum-Institut nun selbst beansprucht. Dort hatte das internationale Impfprogramm Covax, auf das sich viele ärmere Länder bei der Versorgung mit Impfstoff verlassen, einen großen Teil seiner Impfdosen bestellt. "Covax rechnet nicht mehr damit, dass die Lieferung von Impfdosen aus dem Serum-Institut im Mai wieder aufgenommen werden", sagte eine Sprecherin der Impfinitiative Gavi, die Covax managt, der Deutschen Presse-Agentur am Freitag in Genf.

Bis Mai hätte das Serum-Institut laut Verträgen 110 Millionen Impfdosen an Covax liefern sollen. Es kamen aber nur 20 Millionen an. Covax hofft, die nun leer ausgehenden Empfängerländer bis spätestens Juni beliefern zu können, wie die Sprecherin sagte. Wichtig sei, Menschen zu versorgen, die bereits die erste Dosis des Impfstoffs von Astrazeneca erhalten haben. Dafür fehlten noch 20 Millionen Dosen. Covax hat auch bei anderen Astrazeneca-Lieferanten bestellt.

Die Impfinitiative appellierte an Länder mit große Impfstoff-Depots, Dosen an Covax abzugeben. Covax will bis Ende 2021 mindestens zwei Milliarden Impfdosen ausliefern. Bis 7. Mai wurden 54 Millionen Impfdosen an 121 Länder verteilt. Gavi hat mit den US-Herstellern Moderna und Novavax gerade Verträge über 850 Millionen Impfdosen abgeschlossen. Die ersten Lieferungen sollen im Oktober kommen.

jg/dpa