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Argentinisches Folterzentrum in Unesco-Welterbeliste aufgenommen

Das berüchtigste Folterzentrum Argentiniens aus der Zeit der Militärdiktatur ist in die Liste des Unesco-Welterbes aufgenommen worden. Die Ex-Marineschule Esma sei ein Ort des "schlimmste Staatsterrors" gewesen, erklärte Argentiniens Präsident Fernández. (LUIS ROBAYO)
Das berüchtigste Folterzentrum Argentiniens aus der Zeit der Militärdiktatur ist in die Liste des Unesco-Welterbes aufgenommen worden. Die Ex-Marineschule Esma sei ein Ort des "schlimmste Staatsterrors" gewesen, erklärte Argentiniens Präsident Fernández. (LUIS ROBAYO)

Das berüchtigtste Folterzentrum Argentiniens während der Zeit der Militärdiktatur ist in die Liste des Unesco-Welterbes aufgenommen worden. Die ehemalige Marineschule Esma sei ein Ort gewesen, an dem "der schlimmste Staatsterror zum Ausdruck kam", erklärte Argentiniens Präsident Alberto Fernández am Dienstag nach Verkündung der Entscheidung des Welterbekomitees: "Lasst uns die Erinnerung weiterhin wach halten."

Das argentinische Militär hatte die frühere Marineschule in der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires während seiner Diktatur zwischen 1976 und 1983 zu einem Geheimgefängnis und zum größten Folterzentrum des Landes umfunktioniert. Die heutige Gedenkstätte erinnert an die rund 5000 Opfer der Militärdiktatur, die in jener Zeit dort getötet wurden oder spurlos verschwanden.

In ihrem Aufnahmeantrag für die Welterbeliste hatte die argentinische Regierung die Esma als "materielles und physisches Zeugnis für Menschenrechtsverletzungen" beschrieben, das als Grundlage für die Verurteilung, den Nachweis und den Beleg für die begangenen Terrortaten diene.

Zu den wichtigsten Gedenkstätten auf der Unesco-Weltkulturerbeliste gehören bisher das NS-Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau als Symbol für den von Nazi-Deutschland verübten Völkermord an sechs Millionen europäischen Juden sowie die Friedensgedenkstätte in Hiroshima zur Erinnerung an den ersten weltweiten Atombombenangriff durch die USA im Jahr 1945.

kas/gt