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Arbeitgeberverband äußert scharfe Kritik an Warnstreik bei Lufthansa

BERLIN/FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände hat scharfe Kritik am angekündigten Warnstreik der Gewerkschaft Verdi bei der Lufthansa <DE0008232125> geäußert. Hauptgeschäftsführer Steffen Kampeter erklärte am Montag: "Die Lufthansa und vor allem deren Passagiere mit Lohnforderungen mitten im Sommer zu belasten, ist absolut unverhältnismäßig. Hier wird der nachvollziehbare Urlaubswunsch der Menschen schamlos ausgenutzt, um einen Vorteil zu erlangen."

Am kommenden Mittwoch (27. Juli) müssen sich Passagiere der Lufthansa auf verstärkte Flugausfälle und Verspätungen einrichten. In den laufenden Tarifverhandlungen für rund 20 000 Beschäftigte des Bodenpersonals hat die Gewerkschaft Verdi zu einem eintägigen Warnstreik aufgerufen. Zum Bodenpersonal gehören unter anderem Techniker und Logistiker, ohne deren Dienstleistungen die Flugzeuge nicht abheben können.

Kampeter sagte, in diesen Tagen der vielfältigen Krisen sei Kooperation das Gebot der Stunde. Verdi sei daher aufgefordert, von dem geplanten Streik beim Bodenpersonal der Lufthansa Abstand zu nehmen und an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Die Luftfahrt befinde sich vor gravierenden Umbrüchen. "Gerade in den Sommermonaten im ersten Jahr, in dem Reisen wieder möglich ist, stehen die Flughäfen mit Engpässen vor großen Herausforderungen. In dieser Phase ist es unverständlich und unverantwortlich, einen ganzen Tag zu einem Warnstreik aufzurufen - ein Streik von 24 Stunden ist kein Warnstreik. Es belegt einmal mehr: Gesetzliche Regelungen für den Arbeitskampf sind überfällig."

Ein Sprecher von Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) sagte am Montag zum angekündigten Warnstreik, in Deutschland herrsche Tarifautonomie.

Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger hatte bereits Warnstreiks der Gewerkschaft Verdi in Seehäfen kritisiert - in einer Zeit, in der die Unternehmen dringend Materialien bräuchten. Dies habe ihm sehr missfallen.