Werbung
Deutsche Märkte öffnen in 16 Minuten
  • Nikkei 225

    37.628,48
    -831,60 (-2,16%)
     
  • Dow Jones 30

    38.460,92
    -42,77 (-0,11%)
     
  • Bitcoin EUR

    59.860,87
    -2.372,93 (-3,81%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.390,90
    +8,33 (+0,60%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.712,75
    +16,11 (+0,10%)
     
  • S&P 500

    5.071,63
    +1,08 (+0,02%)
     

Arbeitgeberpräsident Dulger kritisiert Impfstoffhersteller

OSNABRÜCK (dpa-AFX) - Angesichts der schleppenden Versorgung mit Corona-Impfstoffen wächst auch in der Wirtschaft die Kritik an den Herstellern. Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Freitag), die Hersteller der Impfstoffe hätten viele Versprechungen nicht gehalten. Da müsse auch mal Druck aufgebaut werden. "Manche Akteure erfüllen in meinen Augen nicht das Bild eines ehrbaren Kaufmanns", sagte Dulger weiter.

Der BDA-Präsident forderte zudem, der Staat müsse deutlich besser über die Schutzimpfungen informieren. "Man könnte dafür zum Beispiel fünf Minuten vor den Abendnachrichten im Fernsehen reservieren und darüber informieren, wie wichtig es ist, sich impfen zu lassen." Es wäre nach den Worten von Dulger zudem ein vertrauenstärkendes Signal, "wenn sich zum Beispiel die Bundeskanzlerin oder der Bundespräsident öffentlich impfen lassen würde".

Als vorbildlich lobte der Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) Corona-Lockerungspläne, wie die niedersächsische Landesregierung sie entwickelt hat. "Ja, es ist wichtig, dass wir wissen, wo wir stehen und wann es Lockerungen geben kann, das muss eng an das Infektionsgeschehen geknüpft sein", sagte er. Dulger forderte eine langfristige Strategie der Politik, anstatt weiter kurzfristig auf Sicht zu fahren.

Die Herausforderungen sind nach den Worten von Dulger ähnlich groß wie nach der deutschen Wiedervereinigung. "Aber es wäre total falsch, wenn die Regierung nach Corona die Sozialabgaben oder gar die Steuern erhöht. Stattdessen müssen wir alles dafür tun, dass die Wirtschaft wieder brummt. Nur dann füllen sich die Sozialkassen wieder."