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Arbeit, Reise, Corona: Was sich zum 1. August ändert

Im August stechen seit dem Corona-Lockdown erstmals wieder drei AIDA-Kreuzfahrtschiffe in See. Am 5. August wird AIDAperla von Hamburg ablegen und die Sommersaison von AIDA Cruises offiziell eröffnen. (Symbolbild: Getty)
Im August stechen seit dem Corona-Lockdown erstmals wieder drei AIDA-Kreuzfahrtschiffe in See. Am 5. August wird AIDAperla von Hamburg ablegen und die Sommersaison von AIDA Cruises offiziell eröffnen. (Symbolbild: Getty)

Auch im August 2020 gibt es in Deutschland wieder einige Änderungen für Verbraucher. Die Änderungen im Überblick.

Corona-Arbeitszeitgesetz tritt außer Kraft
Ab August gilt wieder das übliche Arbeitszeitgesetz in Deutschland. Das Gesetz regelte bisher, dass Arbeitgeber coronabedingt längere Arbeitszeiten für ihre Mitarbeiter anordnen dürfen, sofern diese Mehrarbeit nicht zu verhindern war. Bis zu zwölf Stunden Arbeit pro Tag und insgesamt 60 Arbeitsstunden pro Woche war bisher seit Mitte April zulässig. Mitarbeiter konnten ihre Arbeitszeit außerdem auf Sonn- und Feiertage ausweiten. Damit ist jetzt erstmal wieder Schluss. Einzelfallprüfungen sollen aber weiter möglich sein.

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Aus- und Fortbildungen werden besser gefördert
Die einen wollen nach der Schule einen Beruf erlernen, die anderen wollen in ihrem erlernten Beruf vorankommen. Beide Gruppen sind von den gesetzlichen Änderungen betroffen, die zum 1. August in Kraft treten.

Neuordnungen der Ausbildungsberufe 2020
Weiterbildungen - etwa zum Fachwirt oder zur Erzieherin - werden ab August vom Staat finanziell stärker gefördert. So ist das Aufstiegs-Bafög - das frühere Meister-Bafög - künftig nicht mehr auf eine Fortbildung beschränkt, sondern kann für bis zu drei Weiterbildungsmaßnahmen in Anspruch genommen werden: zum Beispiel vom Gesellen zum Servicetechniker, vom Servicetechniker zum Meister und vom Meister zum Betriebswirt. Bei einer Vollzeit-Weiterbildung gibt es vom Staat zudem in Zukunft mehr Geld zur Sicherung des Lebensunterhalts.

Neuordnungen der Ausbildungsberufe 2020
Pünktlich zum Beginn des neuen Lehrjahres treten neue Ausbildungsverordnungen für acht modernisierte Ausbildungsberufe in Kraft. Neben verschiedenen IT-Berufen sind unter anderem auch angehende Bankkaufleute betroffenen, deren Ausbildung der zunehmenden Digitalisierung angepasst wird. Die bisher eigenständigen Ausbildungen zum Film- und zum Videoeditor werden zum Lehrberuf Mediengestalter Bild und Ton zusammengeführt. Hintergrund für die Neuerungen ist die zunehmende Digitalisierung der Arbeitswelt, dementsprechend sollen auch in den Ausbildungen aktuellere Inhalte eingeführt werden.

Wie viel verdient man in der Ausbildung?

Personaluntergrenze im Krankenhaus
Um flexibel auf die Corona-Krise reagieren zu können, durften Krankenhäuser in den vergangenen Monaten auf bestimmten Stationen von der vorgeschriebenen Mindestbesetzung mit Pflegekräften abweichen. Für Intensivmedizin und Geriatrie (Altersheilkunde) läuft diese Sonderregelung aus - dort gelten ab 1. August wieder die üblichen Personaluntergrenzen. In den Bereichen Kardiologie, Unfallchirurgie, Herzchirurgie und Neurologie dürfen die Untergrenzen jedoch weiterhin unterschritten werden, wenn es sich wegen stark steigender Patientenzahlen nicht vermeiden lässt.

Mehr Wohngeld für Insulaner
Auf den Inseln in Nord- und Ostsee erhalten Geringverdiener künftig mehr Wohngeld. Weil die Mieten dort nämlich in der Regel deutlich höher sind als auf dem Festland, gibt es in der Wohngeldverordnung, die über die Höhe der Zuschüsse entscheidet, künftig eine neue Mietstufe für “Inseln ohne Festlandanschluss”.

Geldspritze für kleinere Unternehmen nur noch bis Ende August
Die Überbrückungshilfen für kleine und mittelständische Unternehmen laufen nur noch bis Ende August. Wer also noch eine Geldspritze vom Staat in Anspruch nehmen möchte, sollte jetzt noch tun. Voraussetzung für die Förderung ist, dass die Geschäftstätigkeit zu wesentlichen Teilen durch die Pandemie zum Erliegen kam.

Bürokratisch und unausgereift: Überbrückungshilfen lohnen sich für viele Selbständige nicht

Kreuzfahrten wieder möglich
Seit Juli dürfen die Deutschen wieder mit Kreuzfahrtschiffen fahren. Die meisten Reedereien starten ihren Betrieb aber erst im August. Dazu gehört auch die Flotte der Aida, die am 5. August in die Nordsee startet. In Deutschland hat die Kreuzfahrtbranche ein Corona-Hygienekonzept mit Behörden und Hafenverwaltungen erarbeitet. Die Wiederaufnahme der Kreuzfahrten soll in drei Phasen erfolgen, wobei es zunächst nur Seetage und weniger Menschen an Bord gibt.

Ab 1. August: Tirol verbietet Abfahrten von der Autobahn
Achtung, deutsche Urlaubsfahrer: Das österreichische Bundesland Tirol führt an Wochenenden im Bezirk Reutte vorübergehend wie der ein regionales Fahrverbot auf Ausweichstrecken ein. Dies sei eine Reaktion auf den zuletzt stark angestiegenen Ferienverkehr, teilte das Land mit. Damit dürfen Ausweichstrecken auf der auch bei deutschen Urlaubern beliebten Fernpassroute von Durchreisenden nicht mehr benutzt werden. Konkret betrifft dies die Abfahrten auf der Fernpassroute im Bereich Reutte-Nord und Vils an der Grenze zu Bayern. Die Maßnahme gilt an den Wochenenden im Zeitraum vom 1. August bis zum 13. September jeweils von Samstag 7 Uhr bis Sonntag 19 Uhr in beiden Richtungen. Ausgenommen ist etwa der Anliegerverkehr.

Ikea wird vegan: Plantbullar als vegane Version der Köttbullar

Ab dem 1. August werden die Restaurants innerhalb der Möbelhäuser von Ikea um ein Gericht erweitert. Mit dem Plantbullar bietet das schwedische Möbelhaus dann eine vegane Version des beliebten Köttbullar an. Mehr dazu im Video: