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#Appletoo: So formieren sich Mitarbeiter gegen den iPhone-Konzern, den sie als "eine einschüchternde Festung" erleben

In den vergangenen Jahren sind eine Reihe von Mitarbeiterbewegungen in der Tech-Branche entstanden, die sich über Missstände und Diskriminierung beklagen. Unter den Namen „Google Walkout for Real Change“ und „Amazon Employees for Climate Justice“ leisten die Angestellten innerbetrieblichen Widerstand und protestieren gegen sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz oder fordern mehr Engagement für den Klimaschutz. Nun erheben auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Apple Vorwürfe der Ungleichbehandlung in Form von Rassismus und Sexismus, wie die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ berichtet.

Um diesen Vorwürfen einen Raum zu geben, hat eine Gruppe von Apple-Angestellten eigens zu diesem Zweck eine Internetseite mit dem Namen „#AppleToo“ erstellt. Zuvor, so die Betroffenen, seien sie mit ihren Anliegen auf internen Wegen immer wieder ungehört geblieben und auf ihr Drängen nach Wiedergutmachung für die Ungerechtigkeiten mit Isolation, Erniedrigung und Verleumdung konfrontiert gewesen. „Für viele Apple-Mitarbeiter schafft die Kultur der Geheimhaltung eine undurchsichtige, einschüchternde Festung“, heißt es auf der Seite.

Die Plattform soll dazu dienen, um von den Erfahrungen der Betroffenen zu berichten. Bisher sind erst 15 gegenwärtige und frühere Mitarbeiter beteiligt. Daher werden weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aufgerufen, ebenfalls von ihren persönlichen Erlebnissen zu erzählen. Aus diesen Berichten soll ein konkreter Forderungskatalog an Apple entstehen, der unter anderem eine gleiche Bezahlung von Frauen und Männern im Unternehmen fordert. Ob die Apple-Gruppe eine Gewerkschaftsgründung wie bei Google anstrebt, ist der Plattform nicht zu entnehmen.

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Initiatoren der Google-Mitarbeiterbewegung zeigen sich in jedem Fall solidarisch mit der Bewegung #AppleToo. Eine der Wortführerinnen der Google-Bewegung, Meredith Whittaker, spricht auf Twitter angesichts der neuesten Vorwürfe gegen Apple von einer „traurigen, vertrauten Kultur“ der Diskriminierung, Frauenfeindlichkeit und des Missbrauchs in der Tech-Branche.

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