Apples China-Albtraum wird immer schlimmer, denn das Land will den Zugang zum App-Store einschränken

China scheint es mit der Abkehr von westlicher Technologie ernster zu nehmen. - Copyright: Stephen Lam/Reuters
China scheint es mit der Abkehr von westlicher Technologie ernster zu nehmen. - Copyright: Stephen Lam/Reuters

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China könnte schon bald ein riesiges Schlupfloch in seiner "Großen Firewall" schließen. Denn aktuell können chinesische Bürgern über den App-Store von Apple auf einige ansonsten verbotene Apps zuzugreifen.

Der Tech-Gigant hat sich mit chinesischen Beamten getroffen, um neue restriktive Regeln zu besprechen, die ausländische Apps, die derzeit im App Store angeboten werden, ausschließen würden, berichtet das Wall Street Journal.

Social-Media-Apps wie X, Instagram, Facebook, WhatsApp und YouTube laufen Gefahr, in der chinesischen Version von Apples App Store als Teil der Beschränkung nicht mehr verfügbar zu sein. Die Websites sind im Internet bereits gesperrt – es sei denn, die Nutzer in dem Land laden virtuelle private Netzwerke (VPNs) herunter.

Nach Angaben des WSJ haben App-Betreiber bis Juli 2024 Zeit, um sich bei der chinesischen Regierung zu registrieren, wenn sie weiterhin im App Store angeboten werden wollen.

Die Änderung kommt inmitten vieler Herausforderungen, mit denen Apple in China konfrontiert war. 95 Prozent der iPhones, AirPods, Macs und iPods lässt Apple dort produzieren. China verbot Regierungsangestellten die Nutzung von iPhones am Arbeitsplatz eine Woche vor der Einführung des neuen iPhone 15.

China ist einer der größten Märkte für Apple und liegt beim Umsatz nur hinter den USA zurück. Laut einem früheren Bericht von Insider entfielen im gesamten Geschäftsjahr bis September 2022 rund 74 Milliarden Dollar des Apple-Umsatzes auf China.

Der Verlust chinesischer Kunden könnte das Unternehmen teuer zu stehen kommen, und die Bedrohung wird mit der Veröffentlichung des Mate 60 Smartphones des rivalisierenden chinesischen Herstellers Huawei nur noch größer.

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