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Apple vor dem Sprung zur Billionen-Dollar-Firma

Erst mit über 80 Jahren hat sich Investorenlegende Warren Buffett zum Apple-Jünger bekehren lassen. Doch seitdem stockt der Finanzmanager aus Omaha, Nebraska, regelmäßig seine Anteile an dem iPhone-Hersteller auf. So auch in diesem Jahr.

Im ersten Quartal kaufte der 87 Jahre alte Buffett weitere 75 Millionen Apple-Anteilsscheine und besitzt jetzt etwas mehr als 240 Millionen Aktien. Auf dem Papier hat die Position einen Wert von 44 Milliarden Dollar. Waren früher vor allem Coca-Cola und IBM die größten Positionen in Buffetts Portfolio, liegt jetzt Apple mit deutlichem Vorsprung an erster Stelle. Von seinen IBM-Anteilen hat Buffett sich mittlerweile weitgehend getrennt.

Buffetts Bekenntnis zu Apple hatte der Aktie am Freitag zum Sprung auf ein neues Rekordhoch geholfen. An der Wall Street beendete sie den Handel fast vier Prozent im Plus bei 183,83 Dollar, nachdem Buffett über den Positionsaufbau in einem Interview berichtet hatte.

Apple-Chef begeistert von Anteilseigner Buffett

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Apple-Vorstandschef Tim Cook reagierte mit Begeisterung auf die Nachricht: „Ich habe Warren immer bewundert und war immer dankbar für seine Einblicke und Ratschläge“, sagte Cook in einem Interview mit dem Fernsehsender CNBC.

Die Apple-Aktie legte eine glänzende Woche hin und gewann in nur fünf Handelstagen mehr als 13 Prozent – der größte Wochenzuwachs seit fast sieben Jahren. Der Börsenwert stieg so auf etwas mehr als 900 Milliarden Dollar. Der Konzern ist somit kurz davor, als erstes Unternehmen der Geschichte eine Bewertung von mehr als einer Billion Dollar zu erreichen.

Buffetts Holding-Gesellschaft Berkshire Hathaway ist jetzt der drittgrößte Apple-Aktionär – nur zwei Vermögensverwalter und Anbieter von Indexfonds, Vanguard und Blackrock, halten mehr Aktien.

Auf der Hauptversammlung deutete Buffett an, weiter zukaufen zu wollen. „Wir würden es lieben, sollte die Apple-Aktie im Preis fallen“, so der Investor. Er freue sich zudem, dass Apple Aktienrückkäufe ausweite.

Bei der Vorlage der Quartalszahlen hatte Apple mitgeteilt, für 100 Milliarden Dollar eigene Aktien zu erwerben. Dadurch sinkt die Zahl der ausstehenden Aktien, was stabilisierend auf den Kurs wirken soll. Bestehende Aktionäre halten dann automatisch einen größeren Anteil an dem Konzern. „Ich liebe den Gedanken, unsere fünf Prozent (...), vielleicht auch sechs oder sieben Prozent zu haben, ohne weiter etwas zahlen zu müssen“, sagte Buffett vor 42.000 Aktionären in Omaha.

Hohe Zahl an Abos für Apple-Produkte

Buffett pries Apple dafür, „extrem klebrige“ Produkte entwickelt zu haben, die Kunden an das Unternehmen binde. Mehr als 60 Prozent des Apple-Umsatzes stammt aus dem Geschäft mit dem Verkauf von Smartphones. Doch die Bedeutung des Dienstleistungsgeschäft steigt, wie die jüngsten Quartalszahlen zeigten.

Mit der Sparte, die Musik-Abos, Filme, Cloud-Speicher und Apps vertreibt, setzte Apple von Januar bis März mehr als neun Milliarden Dollar um – ein Plus von 31 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Mehr als 270 Millionen Kunden haben ein Abonnement abgeschlossen.

Die meisten Analysten glauben weiter an den Apple-Erfolg. Nach Daten des Finanzdienstes Bloomberg empfehlen etwas mehr als 60 Prozent der Analysten die Aktie zum Kauf, die restlichen geben den Rat, das Papier zu halten. Das durchschnittliche Preisziel liegt bei 194,77 Dollar.