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Apple launcht das iPhone 13 und die Apple Watch Series 7

Fast wie bis ins letzte Detail im Vorfeld erwartet, hat Apple auf seinem Presse-Event "California Streaming" eine Reihe von Produktneuheiten präsentiert: das iPhone 13 in vier verschiedenen Modellen, eine generalüberholte Apple Watch und ein neues iPad mini. Weil die Überraschung auf der Keynote fehlt, fällt die Apple-Aktie.

Apples Premiummodell iPhone 13 Pro in vier verschiedenen Farben (Foto: © Apple)
Apples Premiummodell iPhone 13 Pro in vier verschiedenen Farben (Foto: © Apple) ((Foto: © Apple))

Es gab einmal eine Zeit, in der waren Apple-Keynotes das meisterwartete Event des Technologiejahres, eine bis ins letzte Detail ausgeklügelte Bühnenshow, die es – zumindest für Fans – mit Fußballspielen, Hollywoodblockbustern oder Primetime-Serien aufnehmen konnte. Eine Apple-Keynote war das meistersehnte Event der Branche.

Man kann sagen, diese Zeit ist lange her – so lange wie die Steve Jobs-Ära selbst. Unter Jobs’ höchst erfolgreichem Nachfolger Tim Cook fehlt dem Apple-Event die Magie, das Element der Überraschung – und überhaupt das Gefühl, an einem Moment Zeitgeschichte teilzuhaben.

Apple-Keynote: Hochglanzbilder vom kalifornischen Lebensgefühl in die Wohnzimmer der Welt

Seit Jahren wirkt es so, als würde Tim Cook Chronistenpflicht erfüllen: Sie präsentieren der Weltöffentlichkeit, was durch Leaks im Vorfeld ohnehin schon bekannt war. So wirken die Apple-Events denn seit Jahren wie eine durchdesignte Leistungsschau des wertvollsten Konzerns der Welt, bei der es an Superlativen nicht fehlt, nur der Funke will nicht mehr recht überspringen.

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So auch am Dienstag im Steve Jobs Theater auf dem Apple-Campus, in dem Tim Cook und sein COO Jeff Williams in Hochglanzbildern das kalifornische Lebensgefühl (das Leitmotto des Events lautete „California Streaming“) von Optimismus und großen Träumen, das natürlich stellvertretend für Apples Produkte stehen soll, rund um die Welt transportiert.

iPhone 13 kommt in vier verschiedenen Modellen

Dabei dreht es sich bei Apple auch 45 Jahre nach der Gründung des IT-Pioniers und 14 Jahre nach dem Launch des ersten Modells auch weiter nur um ein Produkt: das iPhone natürlich. Nachdem Apple im vergangenen Jahr mit der iPhone 12-Serie, die im Design dem iPhone 5 aus dem Jahr 2012 ähnelt, eine Generalüberholung vornahm, durften Fans des Kultkonzerns aus Cupertino bei den diesjährigen Modellen nur marginale Veränderungen erwarten: Das Jahr 2021 steht im Zeichen eines kleineren Upgrades, das unter der Oberfläche stattfindet.

Wie im Vorjahr launcht Apple auch das 2021er-iPhone in vier Modellen: dem iPhone 13, iPhone 13 mini, iPhone 13 Pro und iPhone 13 Pro Max. Auffällig bei allen Versionen: Die Kerbe („Notch“) am oberen Bildschirmrand ist kleiner geworden, die Geräte dank A15 Bionic-Prozessor leistungsfähiger und dank größerem Akku langlebiger in der Nutzung.

iPhone 13 Pro mit 1 TB für 1829 Euro

Apple-Kunden, die sich für die erschwinglicheren neuen Modelle interessieren, müssen zumindest 799 Euro für das iPhone 13 mini (beginnt bei 128 GB) auf den Tisch legen, das lediglich mit einem 5,4 Zoll Display daherkommt, dafür aber eben umso handlicher ist. Wer das größere Modell mit 6,1 Zoll Bildschirmdiagonale bevorzugt, startet 100 Euro höher bei 899 Euro für das Modell mit 128 GB oder 1249 Euro für die Version mit maximaler Speichergröße (512 GB).

Apple-Aficionados, die sich für das Highend-Modell entscheiden, können in der Spitze bis zu 1829 Euro ausgeben – ein für ein Smartphone bemerkenswerter Preis. Dafür bekommen Apple-Kunden in der Version iPhone 13 Pro Max erstmals ein Smartphone mit 1 TB Speicher. Beide iPhone 13-Pro-Versionen kommen mit verbessertem Bildschirm, den Apple „Super Retina XDR Display“ nennt, mit 120-HZ-Display daher.

Das stärkste Argument für die teuersten iPhones in 6,1 Zoll- bzw. 6,7 Zoll-Display ist freilich das verbesserte Kamerasystem mit Ultraweitwinkel‑, Weitwinkel‑ und Teleobjektiven, die nun auch bei Videos für Aufnahmen in echter Profiqualität sorgen sollen. Erhältlich sind alle neuen iPhones ab dem 24. September, vorbestellbar bereits ab diesem Freitag.

Apple Watch Series 7 kommt später

Zudem überholt Apple sein kleinstes Tablet, das vor neun Jahren eingeführte iPad mini, das ein komplettes Redesign im Look der Pro-Modelle erhält und nun auch mit einem "All-Screen-Design" mit nunmehr einem 8,3 Zoll großen Display daherkommt. Auch Apples Einstiegstablet – schlicht "iPad" betitelt – erhielt ein Upgrade mit schnellerem Prozessor und doppelter Speicherkapazität.

Während die neuen iPads wie das iPhone 13 bereits in neun Tagen in den Handel kommen, müssen sich Apple Watch-Interessenten bei den neuen Modellen doch noch länger gedulden. Die Gerüchte um Produktionsschwierigkeiten bei Apples Smartwatch haben offenbar nicht getrogen, denn Apple-CEO Tim Cook erklärte auf dem Event lediglich, die neue Apple Watch Series 7 werde „später in diesem Herbst“ erhältlich sein – was möglicherweise auch erst im November bedeuten könnte. Die neuen Modelle weisen wie erwartet ein größeres und robusteres Display, eine schnelle Ladezeit, aber nicht das große Redesign auf, über das im Vorfeld spekuliert worden war.

Anleger reagierten fast notorisch enttäuscht auf Apples Keynote und schickten die Aktie um ein Prozent nach unten, nachdem das Papier allerdings in den Monaten vor dem großen Presse-Event deutliche Kurszuwächse verbucht hatte.