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App verwandelt User in Renaissance-Gemälde - und erntet prompt Kritik

Der Isolations-Frühjahrsputz ist erledigt, die eine oder andere Serie zu Ende geschaut, und nun braucht es neue Beschäftigungen in der Corona-Krise, die viele von uns in die Quarantäne zwingt. Kein Wunder, dass sich Apps zum kleinen Zeitvertreib größter Beliebtheit erfreuen. Die neueste davon nennt sich AI Gahaku und verwandelt den User in ein Renaissance-Gemälde. Eine Eigenart der App sorgt bei einigen Nutzern nun aber für Kritik.

Young man using mobile phone at home
Lustige Apps zum Zeitvertreib haben zur Zeit Hochkonjunktur - eine handelte sich innerhalb weniger Tage Kritik ein (Symbolbild)

Das Prinzip der App ist simpel: Man lädt ein Foto von sich hoch, und die verwandelt dieses daraufhin in eine Gemälde-Version, die von einem Renaissance-Künster geschaffen worden sein könnte.

Das Ganze funktioniert natürlich auch mit Promis:

Soweit zumindest die Theorie, denn einige User bemerken auf Twitter, dass die virtuellen Kunstwerke vielmehr an Neo-Realismus oder Impressionismus erinnern. Das ist jedoch nicht der Aspekt der App, der bei einigen nun für Unmut sorgt.

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Nützlicherer Zeitvertreib: Diese Apps helfen dabei, neue Dinge zu lernen

Dunkle Haut wird aufgehellt oder nicht erkannt

Stattdessen wird nun bemängelt, dass der KI-Algorithmus nicht bei jedem gleich gut funktioniert. Auf der Website werden bestimmte Dinge von vornherein ausgeschlossen, darunter Illustrationen, Objekte oder Tiere. Stillleben oder Renaissance-Katzen packt die App also nicht – doch auch mit dunkelhäutigen Menschen scheint sie ihre Schwierigkeiten zu haben.

Bei einem Großteil der schwarzen User spuckte die App eine weiße Version von ihnen aus.

In einigen Fällen wurden bei asiatischen oder schwarzen Nutzern die Gesichtskonturen verwischt.

Laut dem Magazin “Time Out” hat der japanische Entwickler der App auf die Kritik bereits reagiert und wolle sie überarbeiten. Und die App weist bei vielen Menschen einige seltsame Macken auf und verpasst bei ungünstigem Licht einer jungen Frau schon mal einen Schnurrbart:

Symptom eines weitreichenden Problems?

Doch für viele steht diese Eigenart bei einer App, die lediglich zur Unterhaltung dient, für ein größeres Problem der KI-Algorithmus-basierten Digitalisierung: Wie andere KI (künstliche Intelligenz) lernt ein solcher Algorithmus nicht nur während seiner Programmierung weiter, sondern auch durch die Benutzung. Dadurch spiegelt er die Vorurteile wider, die auch in der Gesellschaft existieren und kann auch manipuliert werden.

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So eignete sich Tay, ein KI-Chatbot von Microsoft, innerhalb von 24 Stunden seiner Nutzung auf Twitter einen unheimlichen Antisemitismus an. Und ein Tool von Amazon, das die Einstellung neuer Mitarbeiter automatisieren sollte, wurde mit Daten programmiert, die die Geschlechterunterschiede bei der Jobvergabe abbildete. Das Ergebnis: Bewerbungen von Frauen wurden sofort aussortiert.

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