Werbung
Deutsche Märkte geschlossen
  • DAX

    17.737,36
    -100,04 (-0,56%)
     
  • Euro Stoxx 50

    4.918,09
    -18,48 (-0,37%)
     
  • Dow Jones 30

    37.986,40
    +211,02 (+0,56%)
     
  • Gold

    2.406,70
    +8,70 (+0,36%)
     
  • EUR/USD

    1,0661
    +0,0015 (+0,14%)
     
  • Bitcoin EUR

    60.450,56
    +993,06 (+1,67%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.334,09
    +21,46 (+1,64%)
     
  • Öl (Brent)

    83,24
    +0,51 (+0,62%)
     
  • MDAX

    25.989,86
    -199,58 (-0,76%)
     
  • TecDAX

    3.187,20
    -23,64 (-0,74%)
     
  • SDAX

    13.932,74
    -99,63 (-0,71%)
     
  • Nikkei 225

    37.068,35
    -1.011,35 (-2,66%)
     
  • FTSE 100

    7.895,85
    +18,80 (+0,24%)
     
  • CAC 40

    8.022,41
    -0,85 (-0,01%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.282,01
    -319,49 (-2,05%)
     

Anlegervertreter lehnen Übergewinnsteuer ab

MÜNCHEN/LONDON (dpa-AFX) -Die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK) hat sich gegen eine Übergewinnsteuer auf die hohen Einnahmen von Öl- und Gaskonzernen ausgesprochen. "Nachträgliche Eingriffe in die Besteuerung lehnen wir ab", sagte der SdK-Vorstandsvorsitzende Daniel Bauer der Deutschen Presse-Agentur. "Gerade Energieunternehmen haben eher maue Jahre hinter sich, in denen gab es ja auch keine Steuererleichterungen oder Zuschüsse." Mittlerweile seien zudem die Energiepreise wieder gesunken. Daher könne ohnehin nicht erwartet werden, dass die Einnahmen in den kommenden Jahren weiterhin so hoch ausfallen.

Wenn bei Produzenten fossiler Energien "Zufallsgewinne" abgeschöpft würden, müsse man dies auch bei Herstellern erneuerbarer Energien tun, sagte Bauer. "Damit schwächt man auch wieder deren Investitionsmöglichkeiten und verzögert die Energiewende." Ein solcher Eingriff sei zudem verfassungsrechtlich zweifelhaft. Der SdK-Chef sprach sich stattdessen für eine freiwillige Selbstverpflichtung auf EU-Ebene ein, damit "statt überhöhter Dividenden oder Sonderdividenden" in Stromnetze oder EEG-Anlagen investiert werden könne.

Viele Ölkonzerne hatten infolge des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine zuletzt Milliardeneinnahmen gemeldet. Eine Auswertung der Londoner Investmentgesellschaft Janus Henderson ergab, dass dadurch weltweit auch die Dividenden enorm gestiegen waren. In Zeiten steigender Lebenskosten wächst der Unmut in Gesellschaft und Politik darüber, dass die Konzerne indirekt vom Krieg profitieren.