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Anleger halten sich vor Zinsentscheid zurück

Der deutsche Leitindex schleppt sich am Donnerstag mit leichten Verlusten durch den Mittagshandel. Mangelnde Impulse beenden die Hausse. Die Zinserhöhung der britischen Zentralbank kann die Anleger nicht schocken.

In Erwartung neuer Signale zur US-Geldpolitik fassen Anleger Aktien nur mit spitzen Fingern an. Dax und EuroStoxx50 stagnierten am Dienstag bei 12.562 beziehungsweise 3530 Punkten. Der MSCI-Weltindex stieg zwar auf ein Rekordhoch, übertraf mit 487,58 Zählern seine am Montag markierte Bestmarke aber nur um einen guten halben Punkt. An der Wall Street notierte der US-Standardwerteindex Dow Jones mit 22.371 Stellen ebenfalls so hoch wie noch nie.

„Vor der Fed-Sitzung möchten die Investoren keine großen Risiken eingehen“, sagte Analyst Milan Cutkovic vom Handelshaus AxiTrader. „Zudem schwelt immer noch die Nordkorea-Krise, die wie eine schwarze Wolke über den Börsen hängt.“ Von neuen verbalen Angriffen Donald Trumps auf Nordkorea ließen sich Investoren aber nicht aus dem Konzept bringen. Der US-Präsident warnte das Land vor „totaler Zerstörung“, wenn Nordkorea die USA bedrohe. Die Antikrisen-Währung Gold kostete mit 1308,24 Dollar je Feinunze ungefähr so viel wie vor Trumps Auftritt vor der UN-Vollversammlung.

Unterdessen spekulierten Börsianer darüber, was US-Notenbankchefin Janet Yellen am Mittwochabend (MESZ) verkünden wird. „Tatsächlich steht die Fed derzeit vor einem Dilemma, da das Wachstum solide und die Inflation enttäuschend ist“, sagte Francois Rimeu, leitender Portfoliomanager beim Vermögensverwalter La Francaise.

Sein Kollege Iain Stealey von der Vermögensverwaltung der US-Bank JPMorgan rechnete fest mit dem Startschuss für den Abbau der billionenschweren Wertpapierbestände der Fed. Wichtiger sei daher, die Zinsprognosen der US-Notenbanker – Dot-Plots genannt – im Auge zu behalten. „Wir gehen weiter davon aus, dass die Dot-Plots eine Zinserhöhung im Dezember sowie drei weitere im kommenden Jahr signalisieren werden“, sagte Stealey aus.

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Der MDax, in dem die Aktien mittelgroßer Konzerne vertreten sind, trat mit plus 0,05 Prozent ebenfalls nahezu auf der Stelle bei 25 412 Zählern. Im TecDax ging es hingegen weiter recht deutlich bergauf. Der Technologiewerte-Index stieg um 0,54 Prozent auf 2399 Punkte und bewegt sich damit auf dem Niveau von Anfang 2001. Der TecDax hat nunmehr seit Jahresbeginn fast ein Drittel an Wert gewonnen - und sich somit wesentlich besser geschlagen als die anderen Indizes.

Die Führungsspitze der Europäischen Zentralbank (EZB) ist sich Insidern zufolge uneins, ob sie im Oktober ein Enddatum für ihre Anleihenkäufe nennen soll. Im EZB-Rat prallten unterschiedliche Vorstellungen aufeinander. Als Reaktion auf die Meldung rutschte der Euro auf 1,1970 Dollar ab.

Am Nachmittag rückte die US-Mobilfunkbranche ins Rampenlicht. Dem Sender CNBC zufolge nehmen T-Mobile und Sprint einen neuen Anlauf für eine Fusion. Analyst Nick Lyall von der Bank Societe Generale taxierte die Einsparungen bei einem Zusammenschluss auf 48 Milliarden Dollar. Die Aktien der Deutschen Telekom, die CNBC zufolge die Mehrheit an der neuen Firma halten würde, setzten sich daraufhin mit einem Kursplus von 3,1 Prozent an die Spitze des Dax. In New York gewannen T-Mobile 4,1 und Sprint 7,2 Prozent.

In Amsterdam rutschten Heineken dagegen um 3,8 Prozent ab. Der mexikanische Großaktionär Femsa reduzierte seinen Anteil am weltweit zweitgrößten Bierbrauer und dessen Mutterkonzern Heineken Holding. Er bleibt aber bei beiden Firmen nach der Gründerfamilie der zweitgrößte Eigner.

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