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Ankara wirft Mittelmeer- und Nahoststaaten Türkeifeindlichkeit vor

ISTANBUL (dpa-AFX) - Die Türkei hat mit Kritik auf eine Einigung mehrerer Staaten aus dem östlichen Mittelmeer und dem Nahen Osten zu mehr Kooperation reagiert. Die Initiative sei ein Versuch, ein Bündnis zu bilden, das auf Feindseligkeit gegen die Türkei beruhe, erklärte das türkische Außenministerium am Donnerstagabend.

Mit Blick auf die Herausforderungen in der Region sei es unmöglich, effektive Kooperationsmechanismen unter Ausschluss der Türkei und türkischer Zyprer zu schaffen. Dem griechischen Außenminister wurde in der Erklärung zudem Verleumdung vorgeworfen. Griechenland gefährde Frieden und Stabilität in der Region.

Vertreter Griechenlands, Zyperns, Ägyptens, der Vereinigten Arabischen Emirate, Bahrains und Saudi Arabiens hatten sich am Donnerstag in Athen zum "Forum der Freundschaft" getroffen. Auch der französische Außenminister Jean-Yves Le Drian war zugeschaltet. Ziel des Treffens war die Förderung von Kooperationen in den Bereichen Sicherheit, Gesundheit, Energie- und Umweltthemen in der Region vom östlichen Mittelmeer bis zum Persischen Golf.

Mit Blick auf die jüngsten Spannungen mit der Türkei im östlichen Mittelmeer erklärte der griechische Regierungschef Kyriakos Mitsotakis bei der Eröffnung des Treffens: "Wir glauben alle an das Internationale Recht und das Seerecht." Nur so könnten Probleme und Streitigkeiten gelöst werden. Die Teilnehmer wendeten sich mit ihrer Politik jedoch nicht gegen andere Staaten, betonte Mitsotakis.

Zwischen der Türkei und Griechenland schwelt seit langem ein Konflikt unter anderem um mögliche Erdgasvorkommen im Mittelmeer. Das EU-Mitglied Griechenland wirft der Türkei vor, in Meeresgebieten nach Erdgas zu suchen, die nach internationalem Seerecht nur von Griechenland ausgebeutet werden dürften. Nach Lesart Ankaras gehören diese Gebiete zum türkischen Festlandsockel. Im Januar hatten die beiden Länder erstmals nach fünf Jahren wieder Sondierungsgespräche aufgenommen.