Werbung
Deutsche Märkte schließen in 1 Stunde 20 Minute
  • DAX

    17.750,21
    -87,19 (-0,49%)
     
  • Euro Stoxx 50

    4.924,14
    -12,43 (-0,25%)
     
  • Dow Jones 30

    37.974,77
    +199,39 (+0,53%)
     
  • Gold

    2.395,80
    -2,20 (-0,09%)
     
  • EUR/USD

    1,0672
    +0,0026 (+0,25%)
     
  • Bitcoin EUR

    60.819,66
    +2.045,91 (+3,48%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.334,09
    +21,46 (+1,66%)
     
  • Öl (Brent)

    82,75
    +0,02 (+0,02%)
     
  • MDAX

    25.975,84
    -213,60 (-0,82%)
     
  • TecDAX

    3.190,52
    -20,32 (-0,63%)
     
  • SDAX

    13.928,20
    -104,17 (-0,74%)
     
  • Nikkei 225

    37.068,35
    -1.011,35 (-2,66%)
     
  • FTSE 100

    7.852,81
    -24,24 (-0,31%)
     
  • CAC 40

    8.024,95
    +1,69 (+0,02%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.533,27
    -68,23 (-0,44%)
     

Angriff auf Salman Rushdie: Iran gibt dem Autor selbst die Schuld

Nach dem Attentat auf den Schriftsteller Salman Rushdie hat der Iran jegliche Verwicklung in die Tat zurückgewiesen. Stattdessen machte das iranische Außenministerium den Autor selbst für den Angriff vom vergangenen Freitag verantwortlich. Nur Rushdie und dessen Anhänger verdienten eine Schulzuweisung, sagte Nasser Kanaani, Sprecher des Außenministeriums in Teheran. "Niemand hat das Recht, die islamische Republik Iran zu beschuldigen. Wir glauben, dass die Beleidigungen und die Unterstützung, die er erhalten hat, eine Beleidigung gegen Anhänger aller Religionen ist."

Mordaufruf und jahrelanges Verstecken

Wegen Rushdies Werks "Die satanischen Verse" aus dem Jahr 1988 hatte der damalige iranische Revolutionsführer zur Tötung des Autors aufgerufen. Rushdie habe in seinem Roman den Islam, den Propheten und den Koran beleidigt. Auf den Mordaufruf folgten damals eine dramatische Flucht Rushdies und jahrelanges Verstecken unter Polizeischutz. Seit einiger Zeit führte Rushdie wieder ein relativ normales Leben und trat in der Öffentlichkeit auf.

Mutmaßlicher Täter schweigt

Trotz der schweren Verletzungen befindet sich Rushdie nach Angaben aus seinem Umfeld auf dem Weg der Besserung. Sein üblicher kämpferischer und aufsässiger Sinn für Humor sei weiter intakt, schrieb Zafar Rushdie, Sohn des britisch-indischen Autors, am Sonntag auf Twitter.

Salman Rushdie war bei einer Veranstaltung im US-Bundesstaat New York von einem Mann angegriffen worden und wird seitdem in einem Krankenhaus wegen schwerer Stichwunden behandelt. Der mutmaßliche Täter schweigt bislang und ließ sich von seinem Pflichtverteidiger für "nicht schuldig" erklären.