Werbung
Deutsche Märkte schließen in 5 Stunden 4 Minuten
  • DAX

    17.980,61
    -108,09 (-0,60%)
     
  • Euro Stoxx 50

    4.962,17
    -27,71 (-0,56%)
     
  • Dow Jones 30

    38.460,92
    -42,77 (-0,11%)
     
  • Gold

    2.337,90
    -0,50 (-0,02%)
     
  • EUR/USD

    1,0731
    +0,0030 (+0,28%)
     
  • Bitcoin EUR

    59.265,25
    -2.559,82 (-4,14%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.358,82
    -23,75 (-1,72%)
     
  • Öl (Brent)

    82,84
    +0,03 (+0,04%)
     
  • MDAX

    26.290,16
    -55,91 (-0,21%)
     
  • TecDAX

    3.289,00
    -10,60 (-0,32%)
     
  • SDAX

    14.145,95
    -61,68 (-0,43%)
     
  • Nikkei 225

    37.628,48
    -831,60 (-2,16%)
     
  • FTSE 100

    8.091,70
    +51,32 (+0,64%)
     
  • CAC 40

    8.040,73
    -51,13 (-0,63%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.712,75
    +16,11 (+0,10%)
     

ANALYSE: DWS sieht Dax in einem Jahr bei 13 900 Punkten

FRANKFURT (dpa-AFX) - Das derzeit extrem schwierige Umfeld dürfte am Aktienmarkt andauern. Im Spannungsfeld von hoher Inflation, drohender Rezession und der russischen Eskalation in der Ukraine rechnet die DWS <DE000DWS1007> bei deutschen Aktien nicht mit einem kurzfristigen Bruch des Abwärtstrends. Das Wachstum dürfte weiter unter Druck geraten, warnte der Chefanlagestratege des Fondsanbieters, Stefan Kreuzkamp. "Das wird Spuren bei der Entwicklung der Unternehmensgewinne hinterlassen."

Die DWS senkte daher am Dienstag nicht nur ihre Prognosen für das Wirtschaftswachstum im Jahr 2023, sondern auch die einjährigen Kursziele für diverse Aktienindizes. Den deutschen Dax <DE0008469008> sehen die Experten im Juni 2023 bei 13 900 Punkten statt zuvor 14 600 Zählern. Immerhin sehen sie damit zumindest auf Jahressicht Erholungspotenzial. Sie gehen dabei davon aus, dass der rasante Anstieg der Gaspreise Deutschland besonders heftig treffen wird. Kaum ein anderes Land sei ähnlich abhängig von Gasimporten aus Russland.

Aber auch auf die europäische Wirtschaft sehen die Experten gasbedingt eine enorme Herausforderung zukommen. Beim Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 <EU0009658145> gehen sie nach ehemals 3900 nun von 3650 Zählern per Juni kommenden Jahres aus. Mit Blick auf die USA macht sich die DWS eher Sorgen wegen der dort aggressiven Zinserhöhungspolitik der US-Notenbank Fed, die im ersten Quartal 2023 aus ihrer Sicht eine milde Rezession bedingen dürfte. Für den marktbreiten New Yorker Index S&P 500 <US78378X1072> wurde das Kursziel daher von 4400 auf 4200 Zähler reduziert.

DWS-Aktienexperte Thomas Schüßler sieht einen Knackpunkt in der Frage, wie sich die Gewinne der Unternehmen in dieser schwierigen Zeit entwickeln werden. Es könne sich als trügerisch erweisen, mit stark gefallenen Kursen eine günstigere Bewertung von Aktien zu verbinden. Sollten die Gewinnerwartungen deutlich zurückgenommen werden, wäre dieser Gedanke auf einen Schlag dahin, so seine Warnung.