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Amazon verbessert Sprachassistentin Alexa

Amazons «Echo»-Lautsprecher mit der Sprachassistentin Alexa an Bord haben dem Online-Händler eine führende Position im Smarthome-Markt beschert. Jetzt will der Konzern das Geschäft mit neuen Ideen ausbauen.

Der Lautsprecher Amazon «Echo» mit dem Sprachassistenten Alexa soll ein Update erhalten.
Der Lautsprecher Amazon «Echo» mit dem Sprachassistenten Alexa soll ein Update erhalten (Bild: dpa)

Seattle (dpa) - Amazon will natürlichere Unterhaltungen mit seiner Sprachassistentin Alexa ermöglichen. Zum einen soll die Software mehr wie ein Mensch klingen, sagte Amazon-Manager Rohit Prasad. Außerdem soll Alexa in einfache Gespräche im Haushalt eingebunden werden können.

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Als Beispiel demonstrierte Amazon die Situation, in der eine Pizza ausgewählt und bestellt wird - Alexa listete die Optionen auf und reagierte auf Entscheidungen der Nutzer. Die Neuerungen werden zunächst auf Englisch verfügbar sein.

Auch die Optik wird angepasst

Amazon stellte in einer Online-Präsentation auch neue Modelle seiner vernetzten «Echo»-Lautsprecher vor. Die gesamte Modellreihe ist jetzt rund wie eine Kugel. Bisher hatten die meisten «Echo»-Modelle seit der ersten Generation die Form eines Zylinders. Die Idee kugelförmiger Lautsprecher sei gut bei Verbrauchern angekommen, sagte Geräte-Chef Dave Limp. Außerdem könne Amazon damit besseren Sound umsetzen.

Amazon Echo mit dem Sprachassistenten Alexa bekommt eine neue Optik (Bild: Amazon)
Alle Modelle der Amazon Echo Serie sind jetzt rund (Bild: Amazon)

Das Diplay des Modells «Echo Show» kann sich jetzt drehen, damit der Nutzer es im Blick behalten kann, auch wenn er sich im Raum bewegt. Dafür erkenne die Kamera die Form eines Menschen, aber es gebe keine Gesichtserkennung, betonte Limp. Amazon habe dabei besonderen Wert auf einen lautlosen Motor gelegt. Durch die Drehfunktion könne man den «Echo Show» von unterwegs jetzt auch besser als Sicherheitskamera nutzen.

Ein Chip lässt Alexa lernen

Die «Echo»-Geräte haben jetzt einen bei Amazon entwickelten zusätzlichen Chip, der auf maschinelles Lernen unter anderem zur besseren Spracherkennung zugeschnitten ist. Der Chip mit der Bezeichnung AZ1 werde mit dem Hauptprozessor kombiniert und solle auch in künftige Amazon-Geräte kommen, sagte Limp.

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Das Ungewöhnlichste an dem neuen Gerät ist eine Sicherheitskamera der Tochterfirma Ring, die als Mini-Drohne durch den Haushalt fliegen kann, um verschiedene Räume abzudecken. Sie ist laut Limp etwa für Kunden gedacht, die nicht mehrere Kameras in verschiedenen Räumen platzieren wollen oder können. Mit Ring will Amazon auch stärker ins Auto vorstoßen. Als Nachrüstgerät gibt es eine Ring-Autoalarmanlage mit Sensoren und Sirene. Eine Kamera soll den Auto-Innenraum schützen. Außerdem bietet Amazon aber auch eine Schnittstelle für Autohersteller an, damit sie Ring-Sicherheitsfunktionen direkt integrieren können.

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Nach Konkurrenten wie Google und Microsoft startet auch Amazon ein Online-Angebot von Videospielen. Die Games laufen dabei eigentlich auf den Servern des Konzerns und nicht auf den Geräten des Nutzers und werden über eine schnelle Internet-Verbindung auf seinen Bildschirm gestreamt. Amazons Geschäftsidee für den Dienst mit dem Namen «Luna» sind dabei Kanäle verschiedener Spieleanbieter, die Kunden abonnieren können.

Datenschutz soll verbessert werden

Amazon macht es Alexa-Nutzern auch einfacher, ihre Daten zu löschen. Beispielsweise wird man der Sprachassistentin befehlen können: «Alexa, lösche alles, was ich jemals gesagt habe.» Vorgesehen sei auch eine Einstellung, mit der frische Sprachaufnahmen gleich gelöscht werden. Amazon war - wie auch andere Anbieter von Sprachassistenten - im vergangenen Jahr in die Kritik geraten, weil anonymisierte Fragmente von Mitschnitten zum Teil von Mitarbeitern angehört wurden, um die Spracherkennung zu verbessern.

Den Stromverbrauch seiner Echo-Geräte will Amazon künftig - auf Basis von Schätzungen - mit erneuerbaren Energien ausgleichen. Die Geräte sollen zudem einen Modus mit niedrigerem Energieverbrauch bekommen.

Video: Alexa und Co.: Warum sind digitale Sprachassistenten eigentlich weiblich?