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Amazon Prime am Ende seines Wachstums

Der Premium-Dienst Prime ist unglaublich wichtig für Amazon. Er bindet die Kunden an zahlreiche Amazon-Dienste und Angebote. Daneben kaufen Prime-Abonnenten pro Jahr Waren in Höhe von 1.400 Dollar – mehr als doppelt so viel als Nichtabonnenten mit nur 600 Dollar. Doch neue Zahlen zeigen: Prime wächst im wichtigen US-Markt kaum noch.

Stärkeres Angebot gewinnt weniger Neukunden?

Als Amazon im Jahr 2005 Prime in den USA einführte, kostete der Service noch 79 Dollar und bot eine kostenlose Lieferung innerhalb von zwei Tagen und einen Rabatt auf Express-Lieferungen. Heute zahlt der Prime-Kunde 99 Dollar und erhält ein umfangreiches Angebot an Musik, Filmen und Büchern sowie die kostenlose Lieferung von Waren am gleichen Tag.

Prime ist ohne Frage ein attraktives Angebot. Wer sich einmal für ein Abonnement entschieden hat, verlängert laut den Marktforschern von CIRP den Dienst mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit. Doch die Marktforscher habgen auch herausgefunden, dass Prime in den USA über die vergangenen 12 Monate nur um acht Prozent gewachsen ist. Laut CIRP das schwächste Wachstum seit 2012. Nur zwei Millionen neue US-Abonnenten kamen hinzu.

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Stimmige Aussichten

Schlechte Nachrichten für Anleger? Wohl kaum! Denn das schwächere Wachstum ist in saturierten Märkten wie den USA - mit immerhin bereits 97 Millionen Prime-Abonnenten - keine Überraschung. Von Stillstand gibt es zudem keine Spur. Amazon entwickelt Prime aktuell zu einem umfassenden Medien-Abo und will diesen Weg weiter gehen.

Insbesondere das Video-Angebot könnte für den Konzern eine Goldgrube werden. Es ist ein positives Signal, wenn Amazon hier weiter investieren will, denn das könnte in Zukunft die Rechtfertigung für höhere Preise sein. Analysten gehen davon aus, dass 2017 rund 4,5 Milliarden Dollar in neue Serien und Filme geflossen sind. 2018 will der Konzern noch mehr investieren. Die Aussichten für Anleger stimmen also, solange das Ökosystem wächst und zusätzliche Erlöse generiert werden. Die langfristigen Wachstumsaussichten sind dabei der entscheidende Kurstreiber für die Amazon-Aktie.