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„Amazon wird pleitegehen“: Wie Jeff Bezos erklärt, dass der Tod von Amazon unausweichlich ist

Jeff Bezos meint, dass große Firmen wie Amazon meist nur "Dekaden" überleben.

Im Jahr 1994 hat Jeff Bezos Amazon gegründet. Seither ist das Unternehmen zum Handels- und Tech-Giganten mutiert und hat ihn zum Multimilliardär gemacht.

Doch der Milliardär ist offenbar vom Untergang Amazons überzeugt. In den vergangenen Jahren sprach er bereits mehrmals davon, dass der Tod des Unternehmens unausweichlich sei – und das, während er noch CEO des Konzerns war.

Solche Äußerungen sind für den Chef einer Firma dieser Größenordnung ziemlich ungewöhnlich. Normalerweise reden Menschen in Führungspositionen ausschließlich positiv über die Zukunft ihres Unternehmens, haben sie doch die Medien ständig im Nacken und Investoren, die über ihre Schultern blicken.

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Aber über seine Versagensängste zu reden, schien ihn anzutreiben. Zu diesen Gelegenheiten sprach er vom Untergang Amazons:

2013 sagte Bezos, dass große Unternehmen nur ein „paar Dekaden“ überstehen

In der Show „60 Minutes“ von einer der größten Fernseh- und Hörfunknetzwerke der USA, des „Columbia Broadcasting System“ (CBS), hat Bezos im Jahr 2013 sein aufkeimendes automatisiertes Drohnen-Liefersystem vorgestellt. „Firmen haben eine kurze Lebensdauer ... und auch Amazon wird es eines Tages nicht mehr geben“, sagte er.

Auf die Frage, ob ihn das beunruhige, antwortete Bezos: „Es bereitet mir keine Sorge, weil ich weiß, dass ich nichts dagegen tun kann. Unternehmen kommen und gehen. Das gilt selbst für die schillerndsten und wichtigsten der jeweiligen Zeit – ihr wartet ein paar Dekaden und sie sind weg vom Fenster.“

Allerdings hoffe er, dass Amazon seinen letzten Atemzug nach ihm tue.

2017 sprach Bezos in einem Brief an seine Shareholder von einem „quälenden und schmerzlichen Niedergang“

In einem Brief an seine Shareholder im Jahr 2017 erweiterte Bezos seine „Day One“-Philosophie, in der es heißt, dass man jeden Tag als einen Neuanfang betrachten solle. Darin erzählte er, ihm habe in einem Meeting mal jemand die Frage gestellt, wie denn „Day Two“ aussehe.

„,Day Two’ ist Stagnation. Gefolgt von Irrelevanz. Gefolgt von einem quälend schmerzvollen Niedergang. Und deswegen ist immer ,Day One’“, soll Bezos geantwortet haben. „Ein etabliertes Unternehmen könnte auch an ,Day Two’ noch Erträge erzielen, aber das endgültige Resultat würde trotzdem kommen“, fügte er hinzu. Im Brief an die Aktionäre redete er dann weiter darüber, wie man „Day Two“ abwenden könnte.

2018 erzählte er seinem Personal: „Eines Tages wird Amazon untergehen, das sage ich euch jetzt schon“

Auch in Aufnahmen einer Vollversammlung, die CNBC vorliegen, wird Bezos' Überzeugung von der unausweichlichen Sterblichkeit von Amazon deutlich.

„Amazon ist nicht ,too big to fail’ ... Ich kann euch sogar versprechen, dass Amazon eines Tages scheitern wird“, sagt Bezos auf die Frage eines Mitarbeiters, der etwas über die Insolvenz von Firmen wie Sears wissen wollte.

„Auch Amazon wird insolvent gehen. Wenn ihr euch die großen Unternehmen anschaut, liegt die Lebensdauer bei 30 Jahren plus, nicht bei 100 Jahren plus“, antwortete er weiter. Es sei sein Job, diesen Tag so weit wie möglich hinauszuzögern.

Amazons 30. Geburtstag ist nun nicht mehr weit weg.

Dieser Artikel erschien bei Business Insider bereits im Dezember 2019. Er wurde nun erneut geprüft und aktualisiert.

VIDEO: Private Raumstation: So will Jeff Bezos das All kommerzialisieren