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Amanda Seyfried fühlte sich zu Nacktszenen gedrängt: "Ich wollte meinen Job behalten"

Amanda Seyfried bereut Nacktszenen, zu denen sie zu Beginn ihrer Karriere gedrängt worden sei. (Bild: 2022 Getty Images/Alberto E. Rodriguez)
Amanda Seyfried bereut Nacktszenen, zu denen sie zu Beginn ihrer Karriere gedrängt worden sei. (Bild: 2022 Getty Images/Alberto E. Rodriguez)

Amanda Seyfried kritisiert den Umgang mit Nacktszenen in der Filmbranche: Gerade zu Beginn ihrer Karriere habe sie sich oft unter Druck gesetzt gefühlt, erinnert sie sich in einem Interview. In Hollywood ist derweil eine Debatte um den Nutzen sogenannter "Intimitätskoordinatoren" entbrannt.

Nacktszenen gehören nicht zu den beliebtesten Aufgaben vieler Schauspielerinnen und Schauspieler. "Mamma Mia!"-Star Amanda Seyfried erinnert sich aus diesem Grund nur ungern an die Anfänge ihrer Karriere zurück: "19 zu sein und ohne meine Unterwäsche herumzulaufen - soll das ein Witz sein?", empörte sie sich im Rahmen eines Interviews mit dem Modemagazin "Porter": "Wie konnte ich das nur zulassen?" Die Antwort gab sich die inzwischen 36-Jährige daraufhin selbst: "Oh, ich weiß, warum: Ich war 19 und wollte niemanden verärgern, und ich wollte meinen Job behalten. Das ist der Grund."

Doch schon früher hatte Seyfried mit unangenehmen Situationen in ihrem Berufsleben zu kämpfen: In der Komödie "Girls Club - Vorsicht bissig!" (2004) spielte sie eine Frau, die Regen anhand ihrer Brüste hervorsagen konnte. Daraufhin hätten fremde Jungs sie auf der Straße angesprochen und gefragt, ob es regnete: "Das hat mich immer sehr geekelt", sagte sie in einem Interview mit der Zeitschrift "Marie Claire" im Mai: "Ich war 18 Jahre alt. Es war einfach eklig."

Streit um Intimitätskoordinatoren am Set

Heute wünscht sich die Schauspielerin, dass es Intimitätskoordinatoren bereits damals am Set gegeben hätte. Diese kümmern sich beim Dreh von Nackt- oder Sexszenen um das Wohlbefinden der beteiligten Schauspielerinnen und Schauspieler.

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Die Tatsache, dass diese Position inzwischen immer häufiger besetzt wird, sorgte zuletzt für einige Diskussionen unter Promis: "Game of Thrones"-Darsteller Sean Bean hatte angegeben, kein Fan von Intimitätskoordinatoren zu sein, da sie "die Spontaneität" der Szenen zerstören: "Ich denke, die natürliche Art und Weise, wie sich Liebhaber verhalten, würde durch jemanden, der es auf eine technische Übung reduziert, ruiniert werden", erklärte er gegenüber der "Times of London".

Andere Stars, darunter die "West Side Story"-Hauptdarstellerin Rachel Zegler kritisierten ihn daraufhin und hoben die Relevanz von Intimitätskoordinatoren am Set hervor.