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Altmaier will Deutschland zum E-Auto-Weltmeister machen

Spitzenpolitiker beraten heute im Kanzleramt über die Zukunft der Autoindustrie. Wirtschaftsminister Altmaier formuliert bereits ambitionierte Ziele.

Der Bundesminister für Wirtschaft und Energie fordert mehr Zusammenarbeit zwischen den Autobauern. Foto: dpa
Der Bundesminister für Wirtschaft und Energie fordert mehr Zusammenarbeit zwischen den Autobauern. Foto: dpa

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier will Deutschland und Europa beim Bau von Elektroautos international vorne sehen. „Es wird nur eine Lösung geben, wenn wir auch Weltmeister werden im Bau von umweltfreundlichen, nachhaltigen Fahrzeugen, mit denen wir unsere CO2-Klimaziele erreichen können“, sagte der CDU-Politiker am Montag im ARD-„Morgenmagazin“ vor einem Spitzentreffen zur Zukunft der Mobilität in Berlin.

Man müsse dafür sorgen, dass die neue Wertschöpfung, die mit Elektroautos verbunden ist, in Deutschland stattfinde. Regierungschefin Angela Merkel (CDU), mehrere Minister und die Spitzen von Union und SPD wollen am Montagabend mit Managern der Autokonzerne und Gewerkschaftern zusammenkommen.

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„Es wird einen Riesenbedarf an elektrischen Batterien geben, die kommen derzeit alle aus Japan, Korea und aus China“, so Altmaier weiter. „Wir müssen den Ehrgeiz haben, die besten Batterien der Welt in Deutschland und Europa zu bauen. Der Wirtschaftsminister verwies auf seine Initiative zur Batteriezellfertigung. „Ein Konsortium um Opel, Peugeot und die Total-Tochter Saft hat sich bereits gebildet, zwei weitere stehen kurz davor, sich für den Aufbau von Batterieproduktionsstätten zu entscheiden“, sagte Altmaier der „Stuttgarter Zeitung“ und den „Stuttgarter Nachrichten“ (Montag).

Der Wirtschaftsminister fordert außerdem mehr Zusammenarbeit unter den deutschen Herstellern. „Wenn BMW und Daimler ihre Carsharing-Aktivitäten zusammenführen, kann das nur ein erster Schritt sein“, sagte der CDU-Politiker der „Stuttgarter Zeitung“ und den „Stuttgarter Nachrichten“ (Montag-Ausgaben).

So vermeldeten die Unternehmen etwa beim Autonomen Fahren „ermutigende Fortschritte – allerdings jeder für sich“, betonte Altmaier: „Stärkere Kooperationen würden die Chance erhöhen, dass im Wettlauf mit Firmen aus China und den USA am Ende deutsche Unternehmen die Nase vorne haben. Wir müssen unsere Schlagkraft erhöhen.“

Bundeskanzlerin Angela Merkel empfängt Branchenvertreter am Montagabend in Berlin im Kanzleramt. Deutschlands Schlüsselbranche mit fast einer Million Beschäftigten steht vor dem größten Umbruch der vergangenen Jahrzehnte - etwa bei den Themen autonomes Fahren, Dieselkrise, CO2-Steuer, Elektroautos und vor allem die Klimaziele im Verkehr.

Zu dem „gemeinsam getragenen Zukunftsplan“, der beim Auto-Gipfel mit Herstellern und Zulieferern entwickelt werden soll, gehört laut Altmaier auch ein verstärkter Einsatz für neue Technologien. „Wir entwickeln gerade auch eine Wasserstoffstrategie, damit wir erneuerbare Energien besser speichern und zum Beispiel auch im Verkehrssektor stärker nutzen können.“

Ebenfalls im Gespräch seien finanzielle Hilfen für Zulieferer. „Wenn Verbrennungs- durch Elektromotoren oder Brennstoffzellen ersetzt werden und Batterien ein Drittel der Wertschöpfung ausmachen, verändert das die Zulieferketten ganz grundlegend“, sagte der Minister. „Ich sehe den Handlungsbedarf in der Zulieferindustrie und bin bereit, tätig zu werden, wenn sich das aus der Diskussion beim Autogipfel ergeben sollte.“

Mehr: Beim Treffen mit der Kanzlerin verlangen Autobauer massive Investitionen in E-Mobilität. Auch Autofahrer sollen einen finanziellen Beitrag leisten.

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