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Altersvorsorge beginnt mit 20 Jahren

Friends jumping into a lake together
17 Prozent der jungen Menschen zwischen 17 und 27 Jahren finden, dass die Altersvorsorge „voll und ganz“ Aufgabe des Staates ist. (Bild: Getty images)

Finden Sie den Titel provokant? Eine aktuelle Studie des Versorgungswerkes „Metallrente“ zeigt aus meiner Sicht erschreckendes. 17 Prozent der jungen Menschen zwischen 17 und 27 Jahren finden, dass die Altersvorsorge „voll und ganz“ Aufgabe des Staates ist. 2010 lag die Quote dafür bei 10 Prozent. Dazu kommen 56 Prozent (2010 waren es 42 Prozent) die finden, dass die Altersvorsorge „eher“ die Aufgabe des Staates ist. Wenn sich also in Summe 73 Prozent eher oder ganz auf den Staat verlassen, dann wird es in 40 bis 50 Jahren ein riesiges Problem geben.

Lesen Sie auch: Für den Fall der Fälle: Diese sieben Dinge sollten außerhalb Ihres Hauses lagern

Denn es wird bei der Entwicklung der Bevölkerung wohl gar nicht möglich sein, dass der Staat die „Spar-Faulheit“ der jungen Generation ausgleichen kann. Immer mehr Rentnern stehen in den nächsten Jahren immer weniger Erwerbstätige gegenüber.

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Wer also in 40 bis 50 Jahren nicht in die Altersarmut rutschen möchte, der sollte von Beginn des Berufslebens an mit dem Sparen beginnen. Das Konzept dazu muss nicht kompliziert sein.

Mein Vorschlag für die Generation, die jetzt am Beginn des Berufslebens steht:

Aufbau einer Notfallreserve von 3-5 Nettomonatsgehältern

Je früher junge Menschen sparen, umso einfacher wird es mit der Altersvorsorge (Bild: Getty Images)
Je früher junge Menschen sparen, umso einfacher wird es mit der Altersvorsorge (Bild: Getty Images)

Sparen Sie sich diese Summe auf einem Tagesgeldkonto an. Sie dient dazu, Ausgabenspitzen auszugleichen.

Sparen Sie 5 Prozent Ihres Nettolohnes

Angenommen Sie verdienen als Azubi 800 Euro netto. Dann nehmen Sie 40 Euro und legen diese für den Ruhestand zur Seite. Es eignet sich hier ein Sparplan auf einen Aktien-ETF, da diese eine gute Renditeerwartung bei langen Laufzeiten besitzen.

Wenn Sie 40 Euro über 40 Jahre bei einer angenommenen Rendite von 5% sparen, dann haben Sie zum Ruhestandsbeginn knapp 60.000 Euro mehr zur Verfügung – und das bei 19.200 Euro Einzahlung.

Steigern Sie Ihre Sparrate auf 10 Prozent

Finden Sie bei Ihren Ausgaben Cash-Fresser und überflüssige Ausgaben mit dem Ziel, Ihre Sparrate auf 10 Prozent des Nettolohns zu steigern. Angenommen Sie sparen 80 Euro pro Monat, dann verfügen Sie schon über 120.000 Euro mehr zum Rentenbeginn.

Ihr Gehalt wird außerdem ja nicht bei 800 Euro netto stehen bleiben. Angenommen Sie sparen über 10 Jahre im Schnitt 100 Euro pro Monat und die letzten 30 Jahre 200 Euro (bei 5% angenommener Rendite), dann verfügen Sie zu Rentenbeginn über gut 230.000 Euro zusätzliches Alterskapital. Wenn Sie dieses dann verrenten könnten Sie über 30 Jahre bei 3 Prozent angenommener Rendite jeden Monat eine zusätzliche Rente von rund 960 Euro erwarten.

Natürlich können Sie mit einer Summe von 960 Euro in 40 Jahren nicht das gleiche kaufen, wie Sie es heute könnten. Die Inflation „knabbert“ an Ihrer Kaufkraft. Doch bei einer ungefähr 2 prozentigen Inflation könnten Sie später noch immer soviel kaufen, wie heute für gut 400 Euro.

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Vielleicht motiviert Sie das, mit dem Sparen frühzeitig zu beginnen.

Ihre

Stefanie Kühn