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Almdudler-Chef Gerhard Schilling bricht mit Coca-Cola

An Mut mangelt es dem familienfremden Geschäftsführer des Wiener Kräuterlimonadenherstellers Almdudler nicht. Denn der 53-Jährige ist erfindungsreich, wenn es um neue Produkte im hart umkämpften Softdrink-Markt geht.

Künftig will sich das Familienunternehmen in vierter Generation nicht mehr nur auf die in Skihütten beliebte Kräuterlimonade konzentrieren, sondern hofft mit der Markteinführung von Spezi Cola-Mix in Österreich einen neuen Gewinnbringer zu etablieren.

Dafür hat Schilling, der das Vertrauen der Inhaber Thomas Klein und seiner Schwester Michaela genießt, die Partnerschaft mit dem Abfüller Coca-Cola Hellenic nach über drei Dekaden zu Jahresbeginn beendet. Bislang hatte Coca-Cola Hellenic die populäre Kräuterlimonade für die Gastronomie abgefüllt und zusammen mit eigenen Marken auch vertrieben.

„Wir und Coca-Cola passen mit unserem Getränkesortiment einfach nicht mehr zusammen. Deshalb haben wir den Vertrag beendet“, sagte Schilling dem Handelsblatt. Coca-Cola besitzt mit der Marke „Mezzo-Mix“ eine eigene Mischgetränk-Sorte. Die Trennung erfolgt laut Schilling „im besten Einvernehmen“.

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Die Marke Spezi wurde ursprünglich von der deutschen Brauerei Riegele eingetragen. Almdudler hat die österreichische Marke erworben. Das Getränk wird ohne künstliche Aromen und Konservierungsmittel hergestellt. Mit der Markteinführung von Spezi in Österreich will Almdudler seinen Umsatz und Gewinn vergrößern.

Nach Firmenangaben erzielt Almdudler mit 60 Mitarbeitern einen Jahresumsatz von über 40 Millionen Euro. Schilling will die Abhängigkeit von nur einer Marke reduzieren.

Die Anfänge der Firma reichen bis 1886 zurück. Der Urgroßvater der heutigen Eigentümer produzierte Limonaden und Sodawasser. 1957 erschien erstmals die aus 32 Alpenkräutern komponierte Kräuterlimonade. Eigentümer Thomas Klein, der die Firma im Alter von zwanzig Jahren übernahm, gilt als vorsichtig. Am Ende ließ er sich von der Spezi-Idee überzeugen.