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Allianz warnt vor Schiffsverlusten nach 4000 gesunkenen VW-Autos

(Bloomberg) -- Die Allianz SE hat einen neuen Grund für Großverluste der weltweiten Versicherungsbranche ausgemacht: Feuer auf Autoschiffen.

Brände an Bord von Autotransportern seien in den vergangenen zehn Jahren zu einem Schadentreiber geworden, so eine am Dienstag veröffentlichte Studie des Versicherungskonzerns. In vielen Fällen hätten Feuer zum Totalverlust von Fracht und Schiff geführt.

Autoschiffe mit bis zu 8.000 Fahrzeugen Kapazität sind anfällig für Stabilitätsprobleme und Brände, sagt Justus Heinrich, Experte für Versicherung von Schiffen bei der Allianz. Die Frachter seien nach mehreren Zwischenfällen bereits stärker unter Beobachtung gewesen. “Und jetzt haben wir die Felicity Ace. Diese Schäden sind sehr komplex und teuer zu lösen”, sagte er.

Die Felicity Ace, die rund 4.000 Fahrzeuge aus dem VW-Konzern an Bord hatte, darunter zahlreiche Luxuskarossen der Marken Porsche, Bentley und Lamborghini, war vor zwei Monaten vor der Küste der portugiesischen Inselgruppe der Azoren nach einem Brand gesunken.

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Der Allianz zufolge ermöglichen die offenen Decks der Autofrachter eine schnelle Ausbreitung von Bränden, während Eindringen von Wasser die Stabilität beeinträchtige. Viele Reeder stehen zudem unter wirtschaftlichem Druck und versuchen, Umschlagzeiten so kurz wie möglich zu halten. Das könne dazu führen, dass Schiffe auslaufen, bevor Ballastberechnungen überprüft oder das Sichern wasserdichter Türen abgeschlossen wurde.

Forschungsergebnisse deuten auf zusätzliche Brandrisiken durch Elektroautos hin, so die Allianz. Tests hätten gezeigt, dass Wassersprinkleranlagen auf Schiffen allein nicht wirksam seien, um einen Brand von Elektrofahrzeugen zu löschen.

Über alle Einsatzarten hinweg hat es laut der Studie im vergangenen Jahr weltweit insgesamt 54 Totalverluste von Schiffen gegeben, verglichen mit 65 im Jahr zuvor.

(Neu: Totalverluste im 7. Absatz)

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