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Alles, was man zum Apfelkauf wissen muss

Herbstzeit ist Apfelzeit. Doch bei den Angeboten im Supermarkt gibt es riesige Unterschiede. Wer gute Qualität kaufen und die Umwelt schonen will, sollte genau hinschauen.

Frisch geerntete Äpfel. (Bild: Getty Images)
Frisch geerntete Äpfel. (Bild: Getty Images) (DebbiSmirnoff via Getty Images)

Im Herbst ist es in Deutschland Zeit für die Apfelernte. Frühe Sorten können schon Ende August vom Baum gepflückt werden, späte reifen noch bis Ende Oktober. Die Auswahl an Sorten ist groß und das leckere Obst vielseitig verwendbar. Ob knackig pur genossen, im Kuchen, herzhaft in Aufläufen, als Saft oder Kompott – Apfel geht immer und ist obendrein auch noch super gesund.

Wer jedoch wirklich gute Qualität kaufen und auf Nachhaltigkeit achten will, sollte in der Obstabteilung des Supermarkts genau hinschauen. Oft finden sich dort Äpfel, die rot, glänzend und makellos in ihren Kisten liegen. Die stammen jedoch meist nicht aus Deutschland, sondern kommen aus Chile, Argentinien oder Neuseeland zu uns.

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Lange Transportwege belasten das Klima

„Oft sind es Markenäpfel wie Pink Lady, Kanzi, Jazz oder Cosmic Crisp. Die kommen fast nie aus der Region und belasten durch die weiten Transportwege das Klima. Diese Apfelsorten werden wie 'Coca Cola' oder 'Haribo' als eingetragene Marken global vermarktet. Obstbauern müssen Lizenzgebühren an die Markeninhaber zahlen, um sie anbauen zu dürfen. Wer seinen Vertrag kündigt, darf die Äpfel weder ernten noch verkaufen“, so die Verbraucherzentrale Hamburg.

Auf der Facebook-Seite der Verbraucherzentrale diskutieren Nutzer zum Thema „Äpfel als Designerware“:

Für diese Sorten gebe es zudem strenge Vorschriften in Bezug auf Aussehen, Größe und den Zuckergehalt. Damit das Obst fehlerlos in den Handel komme, sei eine extreme Auslese nötig, was wiederum Lebensmittelverschwendung zur Folge habe.

Weniger Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe

Doch die Designerware aus Übersee hat im Gegensatz zu heimischen Apfelsorten noch mehr Nachteile, wie die Verbraucherzentrale erklärt. Zum einen seien die Markenäpfel um einiges teurer zum anderen auch weniger gesund. „Markenäpfel werden als besonders gesund vermarktet, obwohl die Äpfel weniger sekundäre Pflanzenstoffe (Polyphenole) oder Vitamine als ältere Apfelsorten enthalten.“

Besser regionale Äpfel kaufen

Die Verbraucherschützer raten zum Kauf von Apfelsorten, die hierzulande geerntet wurden. Das sind Sorten wie etwa Elstar, Braeburn, Jonagold, Gravensteiner oder Gala. Die dürfen ohne Lizenzen und auch mit kleinen Fehlern oder Makeln verkauft werden.

Übrigens: Um Äpfel lange frisch zu halten, lagert man sie am besten kühl, dunkel und mit hoher Luftfeuchtigkeit. Der Kühlschrank eignet sich ideal zu Aufbewahrung. Allerdings empfiehlt es sich Äpfel getrennt zu lagern, denn sie verströmen Ethylengas, das anderes Obst und Gemüse schneller reifen lässt.

Weitere Informationen zum Thema „Regionale Lebensmittel kaufen“ finden Sie hier auf den Internetseiten der Verbraucherzentrale Hamburg.

VIDEO: Aus diesen Küchenabfällen zauberst du leckere Sachen