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Alle schauen auf die Autoindustrie, dabei braut sich gerade eine ganz andere Arbeitskatastrophe zusammen

Siemens Logo neue Firmenzentrale München
Siemens Logo neue Firmenzentrale München

Während die Wirtschaft über schwindende Arbeitsplätze in der Automobilindustrie diskutiert, entwickelt sich eine andere Branche zum Sorgenkind: Der Elektrokonzern Siemens plant nach einem Bericht des „Manager Magazins“ harte Einschnitte in der Kraftwerkssparte Power & Gas. Damit wird fällt nicht nur das Ende des Verbrennungsmotors in die Kategorie schwindender Arbeitsplätze durch eine Energiewende, sondern auch Stromerzeugung, Gas und Öl.

Nach internen Plänen sollten bis zu elf der weltweit 23 Standorte der Sparte geschlossen oder verkauft werden, berichtete das Magazin unter Berufung auf Unternehmenskreise. Auch nach dpa-Informationen könnten durch diese und weitere Einsparungen in der Sparte Prozessindustrie und Antriebe, für die Konzernchef Joe Kaeser erst kürzlich ebenfalls auf weitere Einsparungen eingestimmt hatte, tausende Jobs wegfallen. Dem Vernehmen nach sind aber noch keine endgültigen Entscheidungen getroffen worden.

Bereits 2014 hatte Power & Gas einen Abbau von 4.500 Arbeitsplätzen angekündigt — 2.200 davon fallen in Deutschland weg. Bislang sind 1.100 Stellen gestrichen worden. Insgesamt beschäftigt das Unternehmen hierzulande 14.200 Mitarbeiter. „Wir finden es unerträglich, dass erneut Tausende Mitarbeiter auf diese Weise verunsichert werden“, heißt es von der IG Metall.

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Ein Siemens-Sprecher wollte den Bericht nicht näher kommentieren. Er erklärte lediglich, das Unternehmen setze seine Strategie Vision 2020 konsequent und erfolgreich um. „Dazu gehört, dass wir uns kontinuierlich Gedanken über die strategisch richtige Aufstellung unserer Geschäfte machen.“ Das könne „die Konsolidierung einzelner Aktivitäten einschließen, wenn es die Marktbedingungen erforderlich machen“, so der Sprecher. Gleichzeitig investiere Siemens umfangreich in Wachstumsfelder.

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