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Alkohol, Schmerzmittel, Sport: Was ihr vor und nach der Corona-Impfung beachten solltet

Die Impfkampagne in Deutschland hat deutlich an Fahrt aufgenommen. Mehr als 50 Millionen Menschen in Deutschland haben ihre Erstimpfung erhalten. Knapp 19 Prozent aller Bürger und Bürgerinnen sind bereits vollständig immunisiert. Ab dem 7. Juni gehört auch die Priorisierung bestimmter Gruppen der Vergangenheit an. Jeder, der mindestens 16 Jahre alt ist, kann sich dann um einen Termin bemühen. Rund um die Impfung gibt es jedoch einiges zu beachten. Die wichtigsten Fragen und Antworten im Überblick.

Was sollte ich vor der Impfung beachten?

Wichtig ist, dass ihr alle nötigen Dokumente bei eurem Termin dabei habt. Welche genau das sind, ist abhängig vom Bundesland. Das liegt daran, dass die Terminvergabe immer ein bisschen unterschiedlich abläuft. In jedem Fall solltet ihr laut der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) euren Personalausweis mitbringen. Ebenso — falls vorhanden — euren Impfpass. Habt ihr diesen nicht mehr, bekommt ihr eine Ersatzbestätigung im Impfzentrum, die ihr gut aufbewahren solltet.

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Gehört ihr zu einer bestimmten Priorisierungsgruppe wird in der Regel ein Nachweis verlangt. Das eine Bescheinigung des Arbeitgebers sein. Oder, wenn ihr zum Beispiel Kontaktperson eines Risikopatienten seid, eine entsprechende Bestätigung. Für eine schnelle Abwicklung könnt ihr auch schon den Aufklärungs- und Dokumentationsbogen vorher ausfüllen und mitbringen. Diesen findet ihr in verschiedenen Sprachen auf der Homepage des Robert-Koch-Instituts (RKI).

Solange ihr keine Krankheitsanzeichen habt, braucht ihr keinen Covid-19-Test vor der Impfung machen, schreibt das BZgA. Habt ihr den ersten Piks erhalten, sollten mindestens 14 Tage bis zum zweiten Termin vergangen sein. Steht eine geplante Operation nach der Impfung an, sollten auch dazwischen ein paar Tage liegen. Wenn ihr regelmäßig Medikamente nehmt, sprecht das mit dem Impfarzt kurz ab. Laut dem BZgA ist eine Impfung auch bei der Einnahme von Blutgerinnungshemmer und meist auch bei Immunsuppression möglich.

Kann ich mich auch erkältet impfen lassen?

Laut dem RKI sollten sich Menschen, die an einer akuten Krankheit mit Fieber über 38,5 °C erst impfen lassen, wenn sie wieder genesen sind. Eine Erkältung mit geringer Temperatur ist dagegen kein Grund, die Impfung zu verschieben.

Wann sollte ich mich impfen lassen, wenn ich schon Covid-19 hatte?

Gensene, bei denen eine Corona-Infektion sicher nachgewiesen wurde, können laut in der Regel sechs Monate nach der Diagnose geimpft werden. Ihr erhalten dann allerdings nur eine Impfdosis. Selbst in Fällen, in denen seit der Diagnosestellung mehr als sechs Monate vergangen sind, reicht eine Impfung. Menschen, die sich nach der ersten Impfung infizieren, sollten laut STIKO-Empfehlung ebenfalls erst sechs Monate später ihre zweite Dosis erhalten.

Darf ich nach der Impfung Alkohol trinken?

Laut dem BZgA gibt es im Zusammenhang mit der Corona-Impfung noch keine Verhaltensempfehlung zum Alkoholkonsum vor und nach der Impfung. Bekannt ist allerdings, dass Alkohol sich auf das Immunsystem auswirkt. Besonders starker Konsum könne demnach die Immunantwort bei Infektionen beeinflussen und somit möglicherweise auch bei der Impfung einschränken.

Nach Ansicht der Virologin Sandra Ciesek hat Alkoholkonsum keinen großen Einfluss auf den Immunschutz. Sie rät im NDR-Podcast "Das Coronavirus-Update" trotzdem rund um die Impfung dazu, nicht allzu tief ins Glas zu schauen: "Große Mengen Alkohol sind schließlich Gift für den Körper. Und wenn der Körper nach einer Impfung mit der Immunabwehr beschäftigt ist, sollte man ihn nicht auch noch mit Giftstoffen belasten."

Darf ich nach der Impfung Sport machen?

Das BZgA rät, sich nach der Impfung etwas zu schonen. Wenn ihr unbedingt Sport machen wollt, spricht nichts gegen eine leichte körperliche Belastung. Aber Vorsicht: Übertreibt es nicht. Verzichtet nach der Impfung auf extremen Ausdauersport oder Trainings mit Gewichten. Wenn ihr euren Körper zu sehr beansprucht, kann es vorkommen, dass die Impfreaktionen, zum Beispiel die Schmerzen an der Einstichstelle, verstärkt werden.

Darf ich vor und nach der Impfung Schmerzmittel nehmen?

Inwieweit Schmerzmittel wie Paracetamol oder Ibuprofen Einfluss auf die Wirksamkeit der Impfstoffe nehmen, kann derzeit laut RKI noch nicht beantwortet werden. Dazu sei die Datenlage bislang zu schlecht.

Mehrere Experten gehen aufgrund verschiedener Studien allerdings davon aus, dass eine prophylaktische Gabe von fiebersenkenden oder schmerzlindernden Medikamenten nicht empfehlenswert ist. "Nach gegenwärtigem Kenntnisstand gibt es jedoch keine Evidenz, dass die Gabe dieser Medikamente beim Auftreten von unerwünschten Nebenwirkungen nach der Impfung den Impferfolg signifikant beeinflussen könnte", schreibt das RKI.