Aldi und Lidl gehen nach dem Ende der Plastiktüte den nächsten radikalen Schritt
Erst verschwanden die Plastiktüten aus den meisten Supermärkten, jetzt geht es auch den Kunststoffverpackungen bei Obst und Gemüse an den Kragen. Denn die großen deutschen Lebensmittelhändler wie Aldi, Lidl, Edeka und Rewe bemühen sich zunehmend, den Verpackungsmüll aus Kunststoff zu reduzieren, wie sie am Freitag auf Anfrage mitteilten. Zuvor hatte die „Wirtschaftswoche“ darüber berichtet.
Aldi Nord betonte, generelles Ziel sei es, „den Anteil unverpackter Obst und Gemüseartikel sukzessive zu erhöhen, um einen Beitrag zur Reduktion von Verpackungsmaterial zu leisten». Aldi Süd wies darauf hin, dass das Unternehmen in den vergangenen fünf Jahren die Gesamtmenge an Verkaufsverpackungen insgesamt um acht Prozent reduziert habe — und das bei steigenden Umsatzzahlen.
Auch Rewe hat Initiativen zur Plastikvermeidung gestartet
Aktuell werde getestet, ob weitere Obst- und Gemüsesorten offen angeboten werden könnten. Ab dem zweiten Quartal dieses Jahres will der Discounter außerdem bei Bio-Tomaten Graspapier- und Zuckerrohrschalen als Verpackungsalternativen testen.