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Alarmierende Krankheitszahlen bei Tesla

Wenn ein Unternehmen mit hohen Krankheitszeiten der Angestellten zu kämpfen hat, sollte das eigentlich ein Warnsignal sein. Aktuell hat Autobauer Tesla mit einem solchen Problem zu kämpfen. Wie nun “Bloomberg” herausgefunden hat, stiegen die Krankmeldungen bei Tesla um das Dreifache im Vergleich zu 2017. Die Zahlen sollten zu denken geben.

(Foto: ddp)
(Foto: ddp)

Wie in jedem Jahr musste Tesla auch für 2018 Daten an die US-Bundesbehörde für Arbeitssicherheit und Gesundheit übermitteln. Hier fiel auf, dass sich die Krankheitstage der Belegschaft von 2017 auf 2018 verdreifacht hatten. “Bloomberg” hat die alarmierenden Zahlen offengelegt.
Das Tesla-Werk in Freemont zählte 2018 mehr als 22.000 Krankheitstage in der Belegschaft. Zum Vergleich: Im Jahr davor waren es nur 7.600.

Nun muss man hier etwas relativieren: Im gleichen Zeitraum stellte Tesla natürlich auch zahlreiche neue Mitarbeiter ein. Die Krankentage fielen also auf eine größere Anzahl an Mitarbeitern. Doch auch wenn die Zahlen angepasst werden, hat sich die Krankheitsquote immer noch verdoppelt.
Woran liegt das? Tesla hat die Produktionskraft in der letzten Zeit massiv nach oben gefahren, was die Mehreinstellungen erklärt. Natürlich ist es hier leicht, einen Zusammenhang herzustellen: Mehr Arbeit, bedeutet mehr Stress, mehr Stress bedeutet eine höhere Ausfallquote. Laut “Bloomberg” weist Tesla allerdings strengstens daraufhin, dass man das Thema Arbeitssicherheit extrem ernst nehmen würde. Die Zahl der Arbeitsunfälle sei auch bei einer wachsenden Belegschaft nicht angestiegen.
Das sind zwar gute Nachrichten, dennoch reagiert man in den USA mit Sorge.

Die ehemalige Chefin der Bundesbehörde für Arbeitssicherheit, Deborah Berkowitz, wurde von “Bloomberg” zu ihrer Meinung befragt. Ihrer Ansicht nach seien die Zahlen aus dem Hause Tesla “alarmierend”. Wo 2017 noch 35 Fehltage standen, waren es ein Jahr später im Schnitt 66. Solche Entwicklungen sind laut Berkowitz “ein Warnsignal”.
Tesla selbst hat sich zwar zur Zahl der Arbeitsunfälle geäußert, die sich nicht änderte. Zu den konkreten Krankheitszahlen schweigt man jedoch nach wie vor.