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"Das können nur wenige": Alaba sorgt für EM-Sternstunde

"Das können nur wenige": Alaba sorgt für EM-Sternstunde
"Das können nur wenige": Alaba sorgt für EM-Sternstunde

Michael Gregoritsch wusste sofort, bei wem er sich zu bedanken hatte.

Nach seinem Treffer zum zwischenzeitlichen 2:1 drehte Österreichs Joker jubelnd ab und zeigte auf Vorlagengeber David Alaba, der mit Anlauf in die Jubeltraube sprang.

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Der langjährige Bayern-Star, der zur kommenden Saison zu Real Madrid wechselt, war beim ersten EM-Sieg der ÖFB-Auswahl der entscheidende Faktor - und das, obwohl Alaba beim 3:1 (1:1)-Arbeitssieg gegen Nordmazedonien lange Zeit "seine ganze Stärke" genommen wurde, wie ARD-Experte Kevin-Prince Boateng schon in der Halbzeitpause analysierte. (Das Spiel zum Nachlesen im Ticker)

Foda überrascht mit neuer Rolle für Alaba

Trainer Franco Foda hatte seinen 28 Jahre alten Kapitän überraschend als Abwehrchef einer Dreierkette auflaufen lassen - zum ersten Mal überhaupt in der Nationalmannschaft. (Spielplan & Ergebnisse der EM 2021)

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"Wir wissen, dass er eine überragende Technik hat. Alaba muss weiter vorne spielen", forderte Boateng.

Zwar verteilte der Alaba in bester Beckenbauer-Manier die Bälle, doch vorne fehlten seine Ideen. Und in der Defensive offenbarten sich gravierende Abstimmungsprobleme, die bei der Fehlerkette zum zwischenzeitlichen Ausgleich durch Goran Pandev (28.) beispielhaft auftraten.

Alaba an Slapstick-Gegentor beteiligt

Auch Alaba war dabei nicht ganz schuldlos, nachdem ein missglückter Befreiungsschlag von Martin Hinteregger in den Lauf von Aleksandar Trajkovski sprang. Zwar blockte Alaba den Angreifer der Nordmazedonier, doch dem herauseilenden ÖFB-Keeper Daniel Bachmann rutschte der Ball beim Zusammenprall mit Trajkovski wieder aus den Händen - Pandev schob ins leere Tor und ließ Alaba kopfschüttelnd zurück.

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"Es sind mehrere Sachen, die da schieflaufen. Daran sieht man, dass es hinten nicht so funktioniert, wie sie sich das vorgenommen haben", sagte Boateng.

Dennoch versuchte Alaba auch in der Folge sein Team immer wieder nach vorne zu treiben. Mit 112 Ballaktionen war der siebenmalige Fußballer des Jahres in Österreich der Dreh- und Angelpunkt im Spiel der ÖFB-Auswahl. Zudem wies er eine starke Passquote von 89 Prozent auf - 103 Zuspiele insgesamt. Doch erst als Foda in der Schlussphase seine Aufstellung korrigierte, konnte Alaba seine Qualitäten auch voll einbringen.

Boateng schwärmt von Alaba: "Das können wenige"

Über links schlug Alaba in der 78. Minute mit viel Effet eine scharfe Flanke an den Fünfmeterraum, Gregoritsch musste nur noch seinen Fuß hinhalten. "Die Flanke von Alaba, das können wenige", urteilte Kevin-Prince Boateng. ARD-Expertin Almuth Schult meinte: "Da ist natürlich schon die Frage, warum Alaba vorher den Beckenbauer spielen musste und nicht direkt über links."

Als in der Schlussphase der ebenfalls eingewechselte Marko Arnautovic für die endgültige Entscheidung sorgte, hatte Alaba nochmals alle Hände voll zu tun. Der Kapitän versuchte den jubelnden und in Richtung der Gegenspieler und Fans pöbelnden Arnautovic mit einem energischen Griff ans Kinn zu beruhigen.

Alaba nach Auftaktsieg zufrieden: "Für das Selbstvertrauen wichtig"

Hinterher überwog vor allem die Freude über den ersten Sieg bei einer Europameisterschaft, den der ORF-Kommentator überschwänglich als "eine Sternstunde historischen Ausmaßes" feierte.

"Das ist das erste Ziel, das wir uns gesetzt haben", sagte Alaba, der von der UEFA zum Spieler des Spiels gewählt wurde, dem ORF. "Das war für den Rhythmus und für das Selbstvertrauen wichtig. Aber es geht weiter. Es zeigt, was wir für einen Charakter haben. Dass Marko ein wichtiger Spieler für uns ist, ist kein Geheimnis. Michi Gregoritsch habe ich immer wieder gesagt, dass er zeigen wird, was er kann." (Tabelle & Gruppen der EM 2021)

Im nächsten Spiel gegen die Niederlande am Donnerstag dürften aber vor allem auch wieder Alabas Stärken gefragt sein.

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