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Aktivisten sehen 'viel Schatten und etwas Licht' auf G20-Gipfel

RIAD/BERLIN (dpa-AFX) - Die Entwicklungsorganisation One hat eine gemischte Bilanz des G20-Gipfels gezogen und Kritik an unzureichenden Ergebnissen geübt. "Es gab viel Schatten und etwas Licht", sagte One-Direktor Stephan Exo-Kreischer am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur. Zwar hätten die großen Wirtschaftsmächte versprochen, keine Mühen für eine gerechte Verteilung der Corona-Impfstoffe zu scheuen, doch seien die Beschlüsse vage geblieben. "Das Ergebnis halbherzig zu nennen, wäre noch schmeichelhaft für die G20."

Beim Thema Schuldenerleichterungen sei nur wiederholt worden, was bereits vereinbart worden sei. "Und das ist erschreckend wenig", sagte Exo-Kreischer. "Lauwarme Worte helfen nicht weiter." Ein temporäres Schuldenmoratorium reiche nicht. Die G20 müsse auch Weltbank und private Gläubiger unbedingt mit an Bord holen. Auch gebe es "leider keine Fortschritte bei der Umsetzung eines dringend benötigten Konjunkturpakets für die ärmsten Länder".

Einen "kleinen Lichtblick" habe es bei den Corona-Impfstoffen gegeben, da sich die G20 dafür ausgesprochen habe, den globalen Finanzierungsbedarf für die Entwicklung, Herstellung und Verteilung zu decken. "Alles andere wäre nicht weniger als eine Kapitulation vor der Pandemie", sagte Exo-Kreischer. Jetzt müssten die Worte in Taten umgesetzt werden. Bis Ende 2021 müsste die G20 elf Milliarden US-Dollar für die Impfstoff-Initiative Covax bereitstellen.

Die Initiative bündelt die Bemühungen und stellt sicher, dass auch die ärmeren Länder einen fairen und gerechten Zugang zu einem neuen Corona-Impfstoff haben. "Allen muss klar sein, dass die Pandemie nicht endet, wenn es einen Corona-Impfstoff gibt, sondern wenn alle Zugang zu diesem Impfstoff haben", sagte Exo-Kreischer.